Liberale gegen das Aus der Warnowtunnel-Party

Die Rostocker Liberalen wenden sich gegen das durch das Verkehrsministerium in Schwerin ausgesprochene Verbot der Tunnel-Party.

Der Vorsitzende des Kreisverbandes, Dr. Rolando Schadowski hierzu: „Auch uns hat die Tragödie in Duisburg sehr bewegt und wir trauern um die Toten und Verletzten, aber wir sind dagegen, die Panik auf Rostock zu übertragen. Wir fordern eine sachgerechte Entscheidung unter Berücksichtigung aller Umstände des Einzelfalles, die sich in Rostock völlig anders gestalten als in Duisburg. Das diese Umstände nicht sachgerecht geprüft wurden, ist bereits an der sachfremden Begründung Caffiers zu erkennen, nach dem die Entscheidung nicht vornehmlich auf sicherheitsrelevante Bedenken gestützt wurde, sondern die Entscheidung u. a. damit begründet wurde, dass der Tunnel ja nicht für Partyzwecke gebaut worden sei.“

„Statt eines Verbotes hätten in Gesprächen vernünftige Alternativen gesucht werden müssen“ so Schadowski weiter „dies nicht zuletzt zum Schutze des Veranstalters, der sich auf die seinerzeitige Genehmigung der Veranstaltung verlassen, und viel Geld und Manpower in die Vorbereitung gesteckt hat. Immerhin droht dem Veranstalter nun durch das Verbot die Pleite. Die Schweriner Entscheidung ist nicht nachzuvollziehen, da die ohnehin schon verschärften Auflagen durch den Veranstalter erfüllt wurden und auch die Polizei nach anfänglichen Bedenken hiernach keine Einwände mehr gegen die Veranstaltung hatte.“

Jan Hendrik Hammer