Positive touristische Bilanz des G8-Gipfels

Erwartungen des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern erfüllt

Die Erwartungen des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern an den G8-Gipfel haben sich erfüllt. „100.000 zum allergrößten Teil friedliche Gäste, tolles Wetter und gastfreundliche Menschen haben dazu beigetragen, dass viele positive und bunte Bilder und viele freundliche Botschaften aus Mecklenburg-Vorpommern in die Welt gesendet wurden. Diese Bilder werden die unschönen Szenen vom 2. Juni im Rostocker Stadthafen zweifellos überlagern. Das Land präsentierte sich international und weltoffen wie nie zuvor. Die Ostsee, die Häfen und auch die Strandkörbe gaben eine tolle Kulisse ab“, sagte Sylvia Bretschneider, Präsidentin des Tourismusverbandes. Sie verwies auf unzählige positive Kritiken, die von Spitzenpolitikern, Delegationsteilnehmern, Sicherheitskräften und G8-Kritikern gleichermaßen geäußert wurden: „Mecklenburg-Vorpommern konnte mit Qualität, Service und Gastfreundschaft punkten und viele Beziehungen knüpfen“, so Frau Bretschneider weiter.

Insbesondere die nahezu ausgebuchten Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen im Umkreis von Heiligendamm, Kühlungsborn und Rostock haben von den zum Gipfel anreisenden Gästen profitiert. Der Tourismusverband geht von rund 100.000 zusätzlich zu Buche schlagenden Übernachtungen im Land und von mindestens 25 Millionen Euro Umsatz für die Branche aus. Zudem wird mit bis zu einer halben Million Übernachtungen in Camps, Kasernen, kleinen Pensionen oder Privatunterkünften gerechnet, die statistisch nicht gezählt werden. Allerdings haben sich einige Gastronomen vornehmlich in Kühlungsborn vom G8-Gipfel mehr versprochen. Das Geschäft litt teilweise darunter, dass viele Pressevertreter im Medienzentrum komplett versorgt wurden. Eine Reihe zusätzlicher Kunden zählten dahingegen viele Einkaufsmärkte, Tankstellen, Kioske und Nahversorger im Landkreis Bad Doberan sowie in Rostock.

Ein extremer Preisanstieg in den Beherbergungsbetrieben wurde zum G8-Gipfel nicht beobachtet, sondern höchstens moderate und dem Anlass angemessene Zuschläge. Einige Häuser boten Gruppenpreise an, die noch unter den für diese Jahreszeit üblichen Einzelpreisen lagen.

Die für alle Gäste während des Gipfels herausgegebene Info-und Service-Broschüre „The World Meets MV“ des Tourismusverbandes war so begehrt, dass sie in zweiter Auflage nachgedruckt werden musste. Mittlerweile sind alle 75.000 Exemplare vergriffen. An 20.000 Polizisten und Service-Kräfte wurde außerdem ein vom Tourismusverband gestalteter Reiseführer für Mecklenburg-Vorpommern verteilt.

Der Tourismusverband hatte im Zuge des G8-Gipfels direkten Kontakt zu mehr als 100 ausländischen oder nicht in Mecklenburg-Vorpommern arbeitenden Journalisten – sei es im Zusammenhang mit geplanten Pressereisen im Vorfeld von G8 oder individuellen Touren während des Gipfels, im Interview oder durch Hilfestellung bei Recherchen. Darüber hinaus konnten fast 1.600 Medien- und Delegationsvertretern Unterkünfte vermittelt werden. Im Medienzentrum wurden 500 Pressemappen mit Foto-CDs ausgereicht, daneben gab es ein erstaunlich großes Interesse an Urlaubskatalogen.

Bereits nach Auswertung eines Teils der weltweiten Berichterstattung ist erkennbar, dass es neben den dominierenden Themen G8-Politik und Aktivitäten der G8-Kritiker auch eine erfreuliche Anzahl von Darstellungen zum Charakter der Region und zu den touristischen Facetten Mecklenburg-Vorpommerns gab.

Auf die für den Gipfel zweisprachig gestaltete Presseseite des Tourismusverbandes im Internet wurde während des Gipfels verstärkt zugegriffen. Und die extra zu G8 erstellte Internetseite www.linking-stories.com – auf der Geschichten versammelt sind, die die vielfältigen Verbindungen Mecklenburg-Vorpommerns mit der Welt zeigen – wurde in den vergangenen Wochen 15.000 Mal in 95 Ländern der Welt aufgerufen.

Verbandspräsidentin Sylvia Bretschneider abschließend: „Als guter Gastgeber für den als bedeutendste Tagung der Welt angesehenen G8-Gipfel hat sich Mecklenburg-Vorpommern durchaus auch für weitere große Tagungen und Veranstaltungen empfohlen. Der international spürbar höhere Bekanntheitsgrad wird uns dabei ganz sicher helfen.“