60 Jahre Bundeswehr

Minister Caffier besucht den „Tag der Bundeswehr“ im Marinestützpunkt Warnemünde


„Seit 60 Jahren ist die Bundeswehr ein Sinnbild gewachsener Demokratie in der der Bundesrepublik Deutschland“, sagt Innenminister Caffier und ergänzte:

„Ohne die Verankerung einer demokratischen Gesinnung in der Truppe, politischer Neutralität und des Leitbildes vom „Staatsbürger in Uniform“ hätte die Bundeswehr wohl niemals ein so positives Image in der Gesellschaft erlangen können; sie zählt laut Umfragen zu den Institutionen mit der höchsten Glaubwürdigkeit in unserem Land.
Eine Mammutaufgabe stellte sich den Verantwortlichen der Bundeswehr mit dem Zusammenbruch des Warschauer Paktes und dem damit verbundenen Ende des Kalten Krieges. Mit der Wiedervereinigung musste auch die 90.000 Mann starke Nationale Volksarmee der DDR aufgelöst werden.

Zudem diktierte der „2plus 4-Vertrag“ der Bundeswehr eine maximale Gesamtstärke von 370.000 Soldaten. Vor 25 Jahren mussten ca. 3000 NVA-Offiziere innerhalb von Monaten in die Bundeswehr eingegliedert und die 519 Truppenteile der NVA aufgelöst werden.

Erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg fanden sich im Frühjahr 1999 schließlich deutsche Soldaten bei Kriegshandlungen im Kosovo-Konflikt wieder.
Deutschland hat sich in den vergangenen Jahren in vielen Krisen und Konflikten, in der internationalen Friedenssicherung, nicht zuletzt im Kampf gegen den
Terrorismus, als zuverlässiger Verbündeter erwiesen.

Eine Entspannung bei den internationalen Einsätzen der Bundeswehr ist nicht zu erwarten.

Sie sind für alle Angehörigen der Bundeswehr eine enorme Belastung, da die parallel laufende Neuausrichtung der Bundeswehr noch längst nicht abgeschlossen ist.
Die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr leisten hier einen sichtbaren Beitrag für die Landes- und Bündnisverteidigung, welche seit der Ukraine-Krise wieder in den Focus der Überlegungen gerückt ist.

Mit mehr als 11.000 Dienstposten für Soldatinnen, Soldaten und Zivilbeschäftigte ist die Bundeswehr einer der größten Arbeitgeber in unserem Bundesland.
Viele der Soldatinnen und Soldaten und deren Familienangehörige engagieren sich in Kommunen, Vereinen und Verbänden. Sie sind Teil des sozialen, politischen und kulturellen Lebens. Sie setzen sich für die Städte und Gemeinden ein und kümmern sich um die Menschen, mit denen sie leben.

Auch das macht den Wert der Bundeswehr in Mecklenburg-Vorpommern aus – die Verankerung in der Bevölkerung.
Dafür gilt mein Dank.“

Pressemitteilung Innenministerium M-V