Unterstützung für Maritime Zuliefer-Allianz

Seidel: Bessere Aufstellung im globalen Wettbewerb möglich
In Rostock hat der Verein „Kooperationsverbund Maritime Zulieferer-Allianz MV e.V. (MAZA MV)“ den ersten Zuwendungsbescheid nach der neuen „Richtlinie zur Förderung von unternehmensbezogenen und regionalen Netzwerken“ bekommen. „Mit dem Projekt sollen vorhandene Potentiale besser genutzt, der Wissenstransfer untereinander vertieft sowie die Kooperation der Unternehmen ausgebaut werden. Dazu gehört beispielsweise auch die Unterstützung der Entwicklung und Vermarktung innovativer Produkt- und Prozesslösungen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus bei der Übergabe des Bescheides am Montag in Rostock.

Der 2005 gegründete Initiativkreis MAZA MV sieht seine Verantwortung darin, die bisher vorherrschenden unternehmerischen Einzelaktivitäten der maritimen Zulieferer in ein kooperatives Zusammenwirken zu überführen und sich als starker und zuverlässiger Partner gegenüber den Werften und Interessenten aufzustellen. Der Verein hat derzeit insgesamt 18 Mitglieder, die sich aus 16 Unternehmen sowie zwei Einzelmitgliedern zusammensetzen. Dem Netzwerk gehören Firmen wie beispielsweise KLH Kältetechnik GmbH Bad Doberan, Ostseetaal GmbH, R&M Ship Technologies GmbH, Rofia GmbH, DMR Mechanische Werkstätten GmbH oder RMT Maschinenbau GmbH an. „Durch die Netzwerkbildung ist zudem eine bessere Aufstellung im globalen Wettbewerb möglich“, so Seidel weiter.

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus unterstützt die Bildung neuer und die Weiterentwicklung unternehmensbezogener und regionaler Netzwerke. „Damit soll die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zielgerichtet gestärkt und ausgebaut werden. Durch die Förderung von Kooperationen zwischen Unternehmen sollen Größenvorteile ausgeschöpft und Nachteile, die mit der oft kleinteiligen Strukturierung der Wirtschaft des Landes verbunden sind, überwunden werden“, sagte Seidel.

Die Förderung je Netzwerk erfolgt in der Regel für drei Jahre. Danach sind Organisations- und Transaktionskosten des Netzwerkes durch die Partner selbst zu finanzieren. „Ziel ist es, langfristig sich selbst tragende Strukturen zu initiieren. Gleichzeitig sollen durch die Netzwerke regionale Entwicklungsimpulse ausgelöst werden“, sagte Seidel.

Die maritime Industrie (Schiff- und Bootsbau, Zulieferer sowie Meeres- und Offshore-Technik) beschäftigt in Mecklenburg-Vorpommern rund 14.100 Arbeitnehmer. Die maritime Industrie ist ein wichtiger Eckpfeiler für die Stabilität und Weiterentwicklung der Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern. „Die maritime Wirtschaft ist mit rund 31.000 Arbeitsplätzen in Mecklenburg-Vorpommern von herausragender Bedeutung für verschiedenste Bereiche der Wirtschaft“, sagte Seidel.