NPD und DVU greifen nach letztem Strohhalm

Fusion Deutschlands größter rechtsextremer Parteien

Jahrzehntelang waren die beiden größten rechtsextremen Parteien Deutschlands zerstritten, versuchten sich gegenseitig die Wählerstimmen abzujagen. Jetzt schluckt die NPD die im Niedergang befindliche Deutschen Volksunion (DVU).

Auf dem NPD-Parteitag in Hohenmölsen (Sachsen-Anhalt) am Samstag, dem 6. November versuchten die rechtsextremen Parteien NPD und DVU ihre Kräfte zu bündeln. Die NPD unter Parteichef Udo Voigt bejahte den Zusammenschluss – die rechtsextreme DVU, deren Vorsitzender Matthias Faust ist, wird voraussichtlich Ende November über die Fusion entscheiden.

„Pleite, planlos und ohne Personal – NPD und DVU greifen verzweifelt nach ihrem letzten Strohhalm. Doch eine Fusion wird nicht verhindern, dass die Rechtsextremen sich abschaffen, auch dank beständiger Arbeit aller demokratischen Parteien und Initiativen. Außer menschenfeindlicher Politik haben die Rechten keine Inhalte. Trotz der Präsenz in zwei Landtagen, verlassen die Kameraden das sinkende Schiff und auch der Zuspruch in der Bevölkerung bleibt aus.
Der Fraktionsvorsitzende im Landtag M-V, Udo Pastörs, ist häufiger vor Gericht anzutreffen als im Landtag selbst. Seine neuerlichen menschenverachtenden Äußerungen wurden durch die Landtagsfraktion der LINKEN zur Anzeige gebracht. Sie beruft sich auf § 18a der Landesverfassung, entstanden infolge einer durch die LINKEN initiierten Volksinitiative. Die Rechten verlieren Prozesse, Mitglieder und Anhänger. Die kommenden Landtagswahlen 2011 werden zeigen, dass ihre Ideologien falsch und ihre Maschen enttarnt sind“, so der Landesvorsitzende der LINKEN in M-V, Steffen Bockhahn.