Neuordnung der Referendariatsausbildung

Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) M-V befürchtet Verschlechterung für Referendare und Lehrkräfte

In der Landesregierung wird derzeit der aktuelle Entwurf zur neuen Unterrichtsversorgungsverordnung diskutiert. Darin ist auch die Umstrukturierung der Referendariatsausbildung vorgesehen. Mehr Praxisbezug soll sie den zukünftigen Lehrkräften bieten. Sie sollen früher als bisher eine eigenverantwortliche Unterrichtsverpflichtung übernehmen, die nach einer Einarbeitungszeit von drei Monaten kompakter als bisher auf ein Jahr aufgeteilt wird. „Wir kritisieren diesen Vorschlag,“, sagt Annett Lindner, Landesvorsitzende der GEW, „da wir befürchten, dass diese drei Monate die Referendare nicht ausreichend auf das vorbereiten, was sie im Unterricht erwartet.“. Hinzu käme, so die Gewerkschaftschefin weiter, dass die erhöhte Unterrichtsverpflichtung für den Lehrernachwuchs an einigen Schulen zu Lasten der Stunden des Lehrkörpers ginge. Die GEW fordert deshalb nochmals eine genaue Prüfung der jetzt diskutierten Vorschläge, um nicht erst im Nachgang Änderungen vornehmen zu müssen.

Michaela Skott