Neuer Polizeiseelsorger in MV

Innenstaatssekretär Lenz begrüßte Diakon Handy

Als neuer katholischer Beauftragter für die Polizeiseelsorge in Mecklenburg-Vorpommern ist Diakon Stephan Handy Montagabend (5. Juli 2010) offiziell mit einem Gottesdienst in das Amt eingeführt worden. Handy habe den Auftrag, Polizeibeamten in deren Alltag seelsorglich zu unterstützen und bei deren Ausbildung mitzuwirken, sagte Weihbischof Norbert Werbs in dem Gottesdienst in Schwerin. „Seelsorge hat die Aufgabe, Verständnis für Werte zu wecken. Sie ist ein Angebot, ein Beistand, der nie gegen den Willen verordnet wird“, sagte er. Handy ist Nachfolger in der Katholischen Polizeiseelsorge in Mecklenburg-Vorpommern von Diakon Christophorus Baumert aus Dömitz. Baumert war seit 2004 Polizeiseelsorger und geht nun in den Ruhestand.

Innenstaatssekretär Thomas Lenz begrüßte den neuen und dankte dem bisherigen Polizeiseelsorger. Polizeiseelsorge sei keine leichte Aufgabe. Gerade Notfälle forderten den Seelsorger sehr stark psychisch aber auch physisch, sagte Lenz. Hinzu komme die Ausbildung von Polizisten im Ethikunterricht. Polizeieinsätze so zu gestalten, dass die Würde des Menschen geachtet werde, sei hier ein Schwerpunkt, so der Innenstaatssekretär.

Diakon Handy war bisher Rektor und Leiter des Edith-Stein-Hauses in Parchim. Die Geschäftsführung des Exerzitien- und Bildungshauses bleibt weiter in seinen Händen. Diakon Baumert wird auch im Ruhestand Aufgaben in der katholischen Pfarrei St. Helena / St. Andreas in Ludwigslust wahrnehmen.

Martin Innemann