Greifswald hofft auf Kreissitz

Der Oberbürgermeister der Universitäts- und Hansestadt Greifswald, Dr. Arthur König, hat Äußerungen von Ministerpräsident Erwin Sellering begrüßt, der sich für Greifswald als Verwaltungssitz des künftigen Kreises Südvorpommern ausgesprochen hat.

„Ich hoffe, dass auch der Innenausschuss am Donnerstag unseren Argumenten aufgeschlossen ist und sich für Greifswald entscheidet.“, sagte Dr. König.

„Das Wirtschaftsforschungsunternehmen Prognos hat im Zuge der Leitbildaktualisierung erneut bestätigt, dass Greifswald als Leuchtturm der Region angesehen wird. Der Kreissitz sollte darum auch im Wettbewerb der Regionen Europas nach außen strahlen und natürlich gleichzeitig Impulse nach innen für die gesamte Kreis- und Regionalentwicklung geben. Aufgrund seiner oberzentralen Rolle wirkt Greifswald bereits jetzt identitätsstiftend.“

Die geographische Randlage sei im Zuge des Einzugs von eGouvernmet nur bedingt von Nachteil. Zwar sei der Kreissitz in erster Linie Sitz des Landrates und der dafür notwendigen Verwaltung. Die bisherigen Kreisstädte würden darüber hinaus Sitz eines erheblichen Teils der gesamten Kreisverwaltung werden.

Der Oberbürgermeister betonte gleichzeitig, dass Greifswald das Gesetz in seiner jetzigen Fassung nach wie vor ablehne. „Die kreisfreien Städte als starke Zentren werden  geschwächt. Leider fanden eigene Alternativ-Vorschläge, wie das Stadtkreismodell, keinen Eingang in die Gesetzesvorlage. Der Stimmungswandel, Greifswald nun doch zum Kreissitz eines möglichen Großkreises zu ernennen, sei darum ein Teilerfolg der bisherigen Bemühungen.“

Andrea Reimann