Weiterhin keine Förderrichtlinie für Kita-Landeselternrat

Bernhardt: Unterstützung der Arbeit der Elternvertretungen in Großkreisen völlig offen

Eineinhalb Jahre nach der Novellierung des KiföG MV fehlt immer noch die Richtlinie zur Finanzierung eines Landeselternrates. Dies gehe laut Linkspartei aus der Antwort einer Kleinen Anfrage der kinder-, jugend- und familienpolitischen Sprecherin der Linksfraktion, Jacqueline Bernhardt, hervor.

„Die Kinder- und Familienministerin des Landes muss sich fragen lassen, wie ernst sie die Aufträge des Gesetzgebers nimmt“, erklärte Bernhardt am Dienstag in Schwerin. Eine der wesentlichen Neuerungen bei der Novellierung des KiföG sei der Ausbau der Bildungs- und Erziehungspartnerschaft, insbesondere die Stärkung der Mitwirkungsrechte der Eltern. „Darauf hat auch die Ministerin stets verwiesen, ist aber dennoch wie bei der Ausfinanzierung der Standards, etwa für die Vor- und Nachbereitungszeit, untätig geblieben“, so Bernhardt weiter. Völlig offen sei auch, wie in den neuen Großkreisen die Arbeit der Elternvertretungen unterstützt werden soll.

Nach Ansicht der familienpolitischen Sprecherin bleibe die Kita-Förderung im Land immer noch weit hinter den Erfordernissen zurück. Bernhardt forderte eine zeitnahe Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben sowie ein Entgegenwirken hinsichtlich des Fachkräftemangels in den Kitas.