„Viva America!“ auf Schloss Bothmer

Es gibt noch Karten – Musikfest zum letzten Mal vor traditioneller Kulisse!!!

Die Norddeutsche Philharmonie Rostock, Pianist und Festspielpreisträger Sebastian Knauer sowie Dirigentin Alondra de la Parra nehmen die Besucher der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern am Samstag, dem 25. Juni mit auf die Reise über den großen Teich nach Nord- und Südamerika. Unter dem Motto „Viva America!“ steht dieses Jahr das große Open-Air-Konzert auf Schloss Bothmer in Klütz, das zum letzten Mal vor der alten Kulisse stattfinden kann, da der Park umgestaltet und das Schloss renoviert wird. Daniel Hope, der auch begrüßen wird, präsentiert das Konzert der Reihe Musik aus MV, das mit Musik aus Amerika einen globalen Anstrich erhält. Außerdem ist das Konzert Teil der Reihe Fokus Tanz, die dem Tanz in der Musik und auf der Bühne gewidmet ist und von Walzer über Tango und Flamenco bis hin zur eigenen Ballettproduktion mit allem aufwartet, was bewegt. Das Musikfest beginnt um 15:00 Uhr mit einem Picknick im Park, dem sich um 18:00 Uhr das große Fest-Konzert inklusive Feuerwerk anschließt. Das Programm ist mit Werken von Adams, Gershwin, Bernstein, Williams, Marquez, Moncayo und Huizar durchweg amerikanisch geprägt.

Der gebürtige Hamburger Sebastian Knauer feierte sein Konzertdebüt 1984 in der Laeiszhalle Hamburg. Konzerttourneen führten ihn bereits in die großen Hallen der Welt. Er musizierte mit bedeutenden Orchestern wie der Dresdner Staatskapelle und dem NDR Sinfonieorchester sowie mit renommierten Dirigenten, darunter Sir Roger Norrington, Fabio Luisi und Neeme Järvi. Für seine zahlreichen Einspielungen wurde er u. a. mit einer Grammy-Nominierung und einem ECHO Klassik ausgezeichnet.

Bereits im Alter von 23 Jahren gründete Alondra de la Parra in New York das Philharmonic Orchestra of the Americas mit dem Ziel, die Arbeit junger Solisten und Komponisten auf dem gesamten amerikanischen Kontinent zu fördern. Im Mai 2008 wurde sie jüngstes Mitglied in der südamerikanischen Grammy-Jury und zur Kulturbotschafterin des mexikanischen Fremdenverkehrsamtes berufen. Kein Geringerer als Plácido Domingo nannte sie „eine außergewöhnliche Dirigentin“. Zu den aktuellen Highlights gehören Alondra de la Parras Rückkehr an das Pult des San Francisco Symphony Orchestra und ihr Debüt beim Dallas Symphony Orchestra. Weitere Höhepunkte ihrer Karriere waren ein Galakonzert mit dem Ensemble der Washington National Opera und Plácido Domingo, ein erneuter Auftritt mit dem Russian National Orchestra beim Festival of the Arts Boca, die Zusammenarbeit dem Simón Bolívar Youth Orchestra aus Venezuela und ein Konzert mit dem Singapore Sun Festival Orchestra, bei dem auch der Schauspieler Geoffrey Rush mitwirkte. Darüber hinaus ist sie seit 2005 Musikalische Leiterin des Music Festival of the Americas in Stowe, Vermont.

Die Norddeutsche Philharmonie Rostock, Orchester des Volkstheaters Rostock, ist der heute größte Klangkörper des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Wurzeln einer Orchesterkultur in Rostock reichen weit in die Geschichte der alten Hanse- und Universitätsstadt zurück. Seit Ende der 90er Jahre sind Michail Jurowski, Wolf-Dieter Hauschild und Peter Leonard als Generalmusikdirektoren und Chefdirigenten sowie Bernhard Klee als Gastdirigent die Namen, welche das Konzertwesen besonders prägten. Neben den Bereichen Musik- und Tanztheater präsentiert sich das Orchester in Philharmonischen Konzerten, Classic-Light-Konzerten in der Yachthafenresidenz Hohe Düne, Kammerorchesterkonzerten im Barocksaal, Kinder- und Jugendkonzerten sowie Sonderkonzerten und Gastspielen. Seit Sommer 2000 gehört die Norddeutsche Philharmonie Rostock mit drei weiteren deutschen Orchestern zur neugegründeten Europäischen FilmPhilharmonie.

Auf dem Programm stehen u. a. Gershwins „Rhapsody in Blue“, die Jazz und Klassik auf geniale Weise miteinander verschmelzen lässt, Bernsteins Symphonische Tänze aus „West Side Story“ und Williams Ouvertüre zu „Die Cowboys“. Die Werke südamerikanischer Komponisten bringen schließlich den Park von Schloss Bothmer mit heißen Rhythmen zum Beben.

Im Klützer Winkel liegt das größte Barockschloss des Landes. Vor den Toren des Ortes Klütz wurde 1726 – 1732 für Hans Caspar Graf von Bothmer das Ensemble roter Backsteingebäude nach niederländisch-englischem Vorbild errichtet. Über zwei Jahrhunderte war das Schloss Sitz der Familie von Bothmer. Die Anlage von ca. zwölf Hektar umfasst einen Landschaftspark, der von Wassergräben gerahmt wird. Die romantischen Wege, Wiesen und Plätze des Parks und die einzigartige 250 Jahre alte Feston-Allee aus spalierartig gezogenen Linden bilden die unvergessliche Kulisse für das traditionelle Musikfest der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern.

Karten für das Konzert, das Programm der Saison sowie alle weiteren Informationen sind im Internet unter www.festspiele-mv.de, telefonisch unter 0385 – 591 85 85 und an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Die Abendkasse öffnet eine Stunde vor Konzertbeginn. Die Abendkassengebühr beträgt 2,- Euro pro Karte.