Verbesserung der Anbindung der Industriestandorte Vierow und Lubmin

Verkehrsminister Volker Schlotmann will sich für eine bessere Verkehrsanbindung der Industriestandorte Vierow und Lubmin (Landkreis Ostvorpommern) einsetzen.

„Wir werden die Planungen für eine Weiterführung der Ortsumgehung Greifswald weiter vorantreiben“, sagte Schlotmann heute bei einem Gespräch mit dem Unternehmerverband Vorpommern in Lubmin.

Derzeit fließt der Verkehr zum Industriestandort Lubmin auf der Landesstraße 26 durch den Ortsteil Greifswald/Eldena. „Der Engpass kann nur durch eine Weiterführung der Ortsumgehung Greifswald aufgelöst werden“, sagte Schlotmann. Deshalb soll eine Entlastungsstraße gebaut werden. Derzeit wird eine detaillierte verkehrstechnische Untersuchung durchgeführt. Im kommenden Jahr soll die Umweltverträglichkeitsstudie erstellt werden, im Anschluss könnte die Linie bestimmt und die endgültige Planung eingeleitet werden. Damit wäre ein Baubeginn 2015 möglich. „Es wird zwar noch einige Jahre dauern, aber wir wollen die Planungen mit Nachdruck vorantreiben, so dass endlich eine klare Perspektive da ist“, sagte Schlotmann.

In Vierow hatte der Minister im vergangenen Jahr die Förderung eines Gleisanschlusses zugesagt. Der Bau soll noch in diesem Jahr beginnen, 2012 könnte dann der Gleisanschluss fertig sein. Investiert werden insgesamt mehr als fünf Millionen Euro für die rund 1,5 Kilometer lange eingleisige Anbindung an das Hafenhinterland, eine 750 Meter lange Ladestraße vom Industriegebiet zum Liegeplatz und die Errichtung von zwei Dalben zum Festmachen von Schiffen mit mehr als 120 Metern Länge. „Dadurch verbessern sich die Wettbewerbschancen des Hafens Vierow und es kann Verkehr von der Straße auf die Schiene verlagert werden“, so Schlotmann. Der Umschlag des Hafens hatte im vergangenen Jahr trotz Krise deutlich zugelegt.