Studierende fordern klare Bekenntnisse von Regierungskoalition

AStA: Wirklich wichtige Themen bleiben unbeachtet

Rostock (AStA) – In einer vom StudentINNenrat am letzten Mittwoch verabschiedeten Stellungnahme kritisieren die studentischen Vertreterinnen und Vertreter der Universität Rostock den neuen Koalitionsvertrag der Rot-Schwarzen Regierungskoalition. Sie fordern die Politikerinnen und Politiker dazu auf, sich klar von Studiengebühren jeglicher Art zu distanzieren und kritisieren vor allem das Festhalten am 2004 beschlossenen Personalkonzept, das einen weiteren Stellenabbau an den Universitäten zur Folge hat.

„Wir sind etwas enttäuscht vom gerade beschlossenen Koalitionsvertrag. Zwar finden sich einige positive Punkte, wie das Ziel eines „lebenslangen Lernens“ und dem Bekenntnis zum Diplom, allerdings bleiben die wirklich wichtigen Themen unbeachtet.“, erklärt Sarah Grote, Vorsitzende des AStA.

Auf große Kritik bei den Studierenden stößt das Festhalten am 2004 beschlossenen Personalkonzept, das einen Personalabbau von 600 Stellen an den Universitäten im Land vorsieht. Dies wurde in weiten Teilen auch bereits umgesetzt. Begründet wurde dies unter anderem mit einem kalkulierten Einbruch der Studierendenzahlen. „Dieser fand nicht statt.“, kritisiert Florian Fröhlich, Referent  für Hochschulpolitik des AStA: „Die Zahl der Studentinnen und Studenten an der Universität Rostock bleibt konstant und es deutet momentan nichts darauf hin, dass sich daran etwas ändert. Das Personalkonzept des Landes wird der Realität nicht mehr gerecht und bedarf daher einer dringenden Überarbeitung.“

Außerdem beklagen die Studierenden, dass in dem Koalitionsvertrag weder auf die finanziell schlechte Situation der Studentenwerke, noch auf Mängel in der Lehrerbildung eingegangen wird. Auch hier sehen die Vertreterinnen und Vertreter der Rostocker Studierendenschaft einen dringenden Handlungsbedarf.