Linke: Arbeit vieler engagierter Mitarbeiter wird damit mit Füssen getreten
Im Sozialausschuss wurde heute der Antrag der Linksfraktion abgelehnt, den beiden Mehrgenerationenhäusern in Sassnitz und Güstrow, deren Bundesförderung am 30. September dieses Jahres endet, die bis Anfang 2012 fehlende Überbrückungsfinanzierung bereitzustellen.
Dazu erklärt die kinder- und jugendpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Dr. Marianne Linke: „Offensichtlich können die Regierungsfraktionen und auch Sozialministerin Schwesig nur Sonntagsreden halten, wenn es aber darauf ankommt, dann ist ihnen Parteipolitik wichtiger als die Hilfe für konkrete Projekte. Damit werden auch die Erklärungen beider Fraktionen im Landtag unglaubwürdig, wonach die Mehrgenerationenhäuser eine herausragende gesellschaftliche Arbeit leisten und beispielgebend zu einem generationsübergreifenden Miteinander und Füreinander beitragen.
Meine Fraktion hat bereits in der Landtagssitzung im März auf die fehlende Überbrückungsfinanzierung sowie auf weitere Probleme in Folge des zweiten Bundesförderprogramms aufmerksam gemacht und nun für das konkrete Problem der beiden Häuser einen Lösungsvorschlag unterbreitet. Offensichtlich haben die Fraktionen von SPD und CDU unseren Antrag aus Prinzip abgelehnt. Die Behauptung, im Haushalt des Sozialministeriums seien die erforderlichen 20.000 Euro nicht aufzubringen, ist lächerlich.
Die Arbeit vieler engagierter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie der ehrenamtlich tätigen Helferinnen und Helfer in den Häusern wird damit mit Füssen getreten. Meine Fraktion wird sich dessen ungeachtet weiter für die Stärkung der Mehrgenerationenhäuser einsetzen.“
Quelle: Fraktion DIE LINKE im Landtag M-V