Schnelle Pferde, schöne Hüte in Bad Doberan

Jürgen Seidel übergibt Landespreis MV beim Ostsee-Meeting
Seit 1993 findet im Hochsommer das „Ostsee-Meeting“ auf Deutschlands ältester Galopprennbahn in Bad Doberan statt. „Die Renntage an der Ostsee sind ein fester Bestandteil des deutschen Turfkalenders“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Jürgen Seidel am Sonntag in Bad Doberan. Seidel übergab dabei den Rennpreis des Landes Mecklenburg-Vorpommern „MV tut gut“.
Gegen den allgemeinen Trend im Rennsport verzeichnet das Ostsee-Meeting steigende Zuschauerzahlen, sagte Seidel, „Und bei Trainern und Besitzern ist es wegen des vorzüglich gepflegten, fairen Geläufs sehr beliebt. Die Renntage sind ein guter Imageträger für den Nordosten und eine Bereicherung für das touristische Angebot in der Region.“ Mehr als 10.000 Besucher pro Renntag sahen insgesamt 33 Läufe, internationale Spitzenjockeys waren am Start.

Die älteste Galopprennbahn auf dem europäischen Festland wurde im Jahr 1823 nach englischem Vorbild gebaut. Unter Schirmherrschaft des Großherzogs fanden seitdem jährlich im August die Doberaner Galopprenntage statt. 1991 wurde der „Doberaner Rennverein e.V. von 1822“ neu gegründet. Pünktlich zur 200-jährigen Jubiläumsfeier des ältesten deutschen Seebades Heiligendamm am 7. August 1993 startete auf der neu entstandenen Ostseerennbahn der erste Vollblut-Galopp­Renntag. Seitdem wurden mehr als 300.000 Besucher gezählt.