Rostock – Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Aufsichtsratsmitglieder der WIRO

Rostock/MVregio Wie heute bekannt wurde, haben alle Mitglieder der Rostocker Bürgerschaft, die im Zeitraum 2004 bis 2006 im Aufsichtsrat der Rostocker Wohnungsgesellschaft WIRO GmbH saßen, Post von der Rostocker Staatsanwaltschaft erhalten.

Gleiches Schreiben erhielten auch die Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat der WIRO sowie der Rostocker Bausenator Peter Grüttner (parteilos).

Unter dem Aktenzeichen 364 Js 9643/08 teilt die Rostocker Staatsanwaltschaft darin mit, dass sie ein Ermittlungsverfahren wegen Verdacht der Untreue zum Nachteil der WIRO GmbH gegen die Empfänger eingeleitet hat.

Das Verfahren soll im Zusammenhang mit sogenannten „Studienreisen“ von Aufsichtsratsmitgliedern im Zeitraum von März 2004 bis Oktober 2006 stehen. Die Reisen gingen nach Oldenburg, Freiburg, Lüneburg, Weimar und Rom. Die WIRO soll hier die gesamten Reisekosten einschließlich der Bewirtung übernommen haben.

Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die Reisen dem Unternehmen letztendlich finanziell geschadet haben, was den Vorwurff der Untreue begründet. Bei der Staatsanwaltschaft Rostock bestätigte man den Vorgang, wollte sich aber im Detail wegen des laufenden Verfahrens nicht äußern.

MVregio Rostock