Ministerin Kuder: Sexualstraftäter werden künftig intensiver betreut

Die Betreuung von Sexualstraftätern durch die Bewährungshilfe wird in Mecklenburg-Vorpommern weiter intensiviert.

Am morgigen Samstag, den 14. Juli 2007, schließen 14 Bewährungshelfer eine zweijährige Fortbildung ab, die sie für die Arbeit mit Sexualstraftätern zusätzlich qualifiziert und ihnen spezifische Kenntnisse bei der Arbeit mit Sexualstraftätern vermittelt.

Justizministerin Uta-Maria Kuder (CDU) wird bei der feierlichen Vergabe der Zertifikate in der Heimvolkshochschule Lubmin, Gartenstraße 5, 17509 Seebad Lubmin, anwesend sein und ein Grußwort halten. „Das Seminar verbindet Theorie und Praxis auf einzigartige Weise. In Zukunft werden alle Bewährungshelfer die in Mecklenburg-Vorpommern mit Sexualstraftätern arbeiten diese fachgerechte Fortbildung absolviert haben. Die Bewährungshelfer tragen eine hohe Verantwortung. Ich denke, dass diese Weiterbildung einen sichereren und professionelleren Umgang mit Sexualstraftätern ermöglicht und bin sehr froh darüber, dass wir diese Weiterbildung auch in Zukunft anbieten werden. Denn sie ist ein weiterer Schritt für einen verbesserten Opferschutz und eine weitere Maßnahme zum Schutz der Bevölkerung,“ so Kuder.

Die Fortbildung fand zwischen November 2005 und Juli 2007 für Angehörige der Sozialen Dienste der Justiz Mecklenburg-Vorpommerns statt. Das Justizministerium hat die Weiterbildung „Betreuungsarbeit mit Sexualstraftätern“ initiiert. Sie ist deutschlandweit die einzige Ausbildung, die theoretische Kenntnisse und praktische Arbeit am Fall so eng miteinander verzahnt. Träger der Fortbildung war das Däumling-Institut (Gesellschaft für Psychologische Weiterbildung und Forschung mbH) in Siegburg.