Rennrodler Felix Loch holt erstes Gold für Deutschland bei den Winterspielen

Neuntes olympisches Einsitzer-Gold für deutsche Rennrodel-Schlitten überhaupt

Die Nach dem tödlichen Trainingsunfall des georgischen Rennrodlers Nodar Kumaritaschwili fanden die olympischen Rennrodel-Wettkämpfe im Herren-Einsitzer am 13. und 14.Februar unter traurigen Umständen statt. Dennoch: Das olympische Leben mußte und wird weiter gehen – ohne den leidenschaftlichen Rennrodler aus Georgien jemals zu vergessen.

Eine Folge des tragischen Unfalles war eine Verkürzung der Strecke im Herren-Wettbewerb. Diese gingen vom Damen-Startbereich auf die Bahn im Whistler Sliding Centre. Kritik kam dafür insbesondere von den Favoriten Armin Zöggeler und Albert Demtschenko, die sich damit im Nachteil gegenüber den startschnellen deutschen Rennrodlern sahen …

Zu den sportlichen Aspekten. Einmal mehr nutzten die deutschen Rodler ihre Olympia-Chance. Nach Georg Hackl (1992, 1994, 1998), Thomas Köhler (1964), Wolfgang Scheidel (1972), Dettlef Günther (1976), Bernhard Glass (1980) und Jens Müller (1988) erkämpfte der zwanzigjährige Felix Loch, bereits 2008 und 2009 Weltmeister im Einsitzer, vom RC Berchtesgaden die neunte Goldmedaille im Herren-Einsitzer.

Und es kam noch besser: Mit David Möller vom RRV Sonneberg/Schalkau gewann ein weiterer deutscher Rodler Silber. Der zweifache Olympiasieger Armin Zöggeler aus Italien wurde Dritter.

Im Kurzprogramm des Paarlaufens konnten der gebürtige Greifswalder Robin Szolkowy mit Aljona Sawtschenko einen zweiten Platz belegen. Die Entscheidung dort fällt in der Nacht zum 16.Februar.

Text und Foto: M.Michels