Entscheidung für den neuen Standort gefallen
Die Entscheidung für den neuen Standort des Pommerschen Landesarchivs und des Landeskirchliche Archivs ist gefallen. Wie die Landesregierung in einem Schreiben an die Universitäts- und Hansestadt Greifswald mitteilte, wurde Greifswald ausgewählt. Sie schlägt vor, „ab September die Gespräche weiterzuführen und zu erörtern, wie unser gemeinsames Projekt eines Archivzentrum Vorpommern konkret vorangetrieben werden kann“.
„Ich freue mich über diesen Erfolg sehr“, sagte Oberbürgermeister Dr. Stefan Fassbinder. „Diesen Prozess in Gang zu setzen war eine meiner ersten Handlungen im neuen Amt. Jetzt kann Greifswald die Früchte hartnäckigen Dranbleibens ernten.“ Die Universitäts- und Hansestadt habe sich für einen Verbleib und Neubau der beiden pommerschen Archive in Greifswald stark gemacht, „weil wir Synergieeffekte mit dem Stadtarchiv sehen und die Nähe zu den beiden Forschungszentren zur pommerschen Geschichte – die Universitäten Greifswald und Stettin – ein wichtiges Anliegen ist.“
Das Pommersche Archivzentrum soll in der Straße An den Wurthen in der Nähe des Alten Friedhofs entstehen. Dort wird derzeit bereits das Stadtarchiv der Universitäts- und Hansestadt Greifswald gebaut. Das Pommersche Landesarchiv und das Landeskirchliche Archiv sollen später in einem Gebäudeensemble mit dem Stadtarchiv integriert werden. So sollen Räume auch gemeinsam genutzt werden.
Grundstein für Greifswalder Stadtarchiv bereits gelegt
Für den dringend benötigten Neubau des Stadtarchivs hatte die Stadt einen europaweiten Planungswettbewerb ausgelobt. Insgesamt 36 Büros beteiligten sich daran. Das Konzept des Dresdner Architekturbüros „Code Unique Architekten BDA Volker Giezek, Sieger dieses Wettbewerbs, wird nunmehr umgesetzt. Mitte Juli wurde feierlich der Grundstein gelegt. Der Rohbau soll bis Februar 2019 fertig gestellt sein.
Das Gebäude hat eine Grundfläche von rund 400 Quadratmetern. Es verfügt über vier Geschosse. Im Erdgeschoss ist ein großer Lesesaal untergebracht. Hier wird es zudem die Möglichkeit geben, über verschiebbare Wände eine größere Veranstaltungsfläche herzurichten. Auch das Standesamt erhält hier Räumlichkeiten für sein Archiv. In der 1. Etage ist die Verwaltung untergebracht, die 2. und 3. Etage ist dem eigentlichen Stadtarchiv vorbehalten.
Pressemitteilung der Stadtverwaltung der Universitäts- und Hansestadt Greifswald, Andrea Reimann, Leiterin der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit