Naturgärten stehen bei Kindern hoch im Kurs

NABU empfiehlt Naturgarten als Oase für die ganze Familie
Kaulquappen im Teich beobachten, im Spätsommer Beeren und Früchte ernten oder es sich einfach an einer lauschigen Stelle bequem machen und dabei vielleicht Tiere beobachten: Naturgärten bieten ein unerschöpfliches Programm für kleine Entdecker. „Dieser Ort bietet Kindern so viele Möglichkeiten, Tiere und Pflanzen hautnah kennen zu lernen und im wahrsten Sinne des Wortes zu begreifen“, erklärt Dr. Rica Münchberger vom NABU Mecklenburg-Vorpommern.

Sehr beliebt sind bei Kindern zwar Baumhäuser, doch auch Höhlen unter Büschen und in versteckten Winkeln im Garten bieten willkommene Alternativen zu den vorgefertigten Möglichkeiten anderer Spielplätze.
Wer mit seinen Kindern gerne gemeinsam bastelt, dem bietet ein Garten, wo heimische Pflanzen relativ unberührt wachsen, zahlreiche Möglichkeiten dazu. Hier kann das direkte Umfeld, mit z. B. selbst gefertigten Nisthilfen, auch zum Lebensraum für seltene Tiere mitgestaltet werden. Ganz leicht lassen sich aus alten Holzresten, in die unterschiedlich große Löcher als Öffnungen gebohrt werden, Nistplätze bauen. Der Bau unterschiedlicher Nisthilfen, die je nach Vogel- oder Fledermausart verschieden sind, vermittelt schon beim Basteln die vielfältigen Ansprüche der späteren Bewohner.
Auch mit den Pflanzen eines Naturgartens können Kinder einiges anstellen. Aus Kiefernnadeln können duftende Badezusätze zubereitet werden, frische Brennnesselblätter können für eine Suppe gesammelt werden und aus selbst gesammelten Beeren und Früchten lassen sich Säfte pressen oder Marmeladen kochen. „Naturgärten sind zwar nicht aufgeräumt, dafür aber vielfältiger als die meisten Standardanlagen gestaltet. Gerade Kinder wissen das zu schätzen, aber auch Erwachsene können immer wieder Interessantes entdecken“ sagt die Geschäftsführerin des NABU MV.