Landesregierung will Medienkompetenz von Kindern stärken

Die Landesregierung und die Landesrundfunkzentrale Mecklenburg-Vorpommern werden heute anlässlich des Medientreffs der Landesrundfunkzentrale in der Aula der Universität Rostock eine Vereinbarung zur Förderung der Medienkompetenz unterzeichnen.

Träger dieser Vereinbarung sind von Seiten der Landesregierung die Staatskanzlei, das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur und das Ministerium für Soziales und Gesundheit.

„Ziel dieser Vereinbarung ist es, ein medienpädagogisches Angebot in Mecklenburg-Vorpommern sicherzustellen. Dies soll jungen Menschen die Möglichkeit bieten, sich Medienkompetenz als eine der Schlüsselkompetenzen der Wissensgesellschaft anzueignen“ betonte Reinhard Meyer, Chef der Staatskanzlei.

Künftig soll es Kooperationen zwischen medienpädagogischen Einrichtungen, Schulen und Kinder- und Jugendeinrichtungen geben. Über einen Schulversuch soll der Rahmenplan Medienerziehung bekannt gemacht und Handreichungen für die Integration von Medienerziehung in den Unterricht erarbeitet werden.

Träger dieses Schulversuches ist die Landesarbeitsgemeinschaft Medien. Die Schulen, die an diesem Versuch teilnehmen, schließen Kooperationsvereinbarungen mit den mobilen Studios „Medientrecker“ und den Offenen Kanälen ab.

Weiterhin ist vorgesehen, die an Einrichtungen vorhandene Technik im audio-visuellen Bereich durch intensive Zusammenarbeit effektiver zu nutzen.

Erfahrungsaustausche der medienpädagogischen Einrichtungen werden künftig intensiviert, die Fortbildung in der schulischen und außerschulischen Medienarbeit ausgebaut. Verstärkt sollen die Sendeflächen der Offenen Kanäle für medienpädagogische Projekte genutzt werden. Hierzu zählt die Ausstrahlung von Videobeiträgen von Wettbewerben, an denen das Land beteiligt ist, sowie die Ausstrahlung von Videofilmen, die im Rahmen der Universitäten, Schulen und in außerschulischen Einrichtungen entstanden sind. Geplant ist auch die Vergabe eines Medienkompetenzpreises.

„Eine solche Vereinbarung ist eine gute Sache, trägt sie doch dazu bei, dass sich Kinder und Jugendliche in der immer komplizierter werdenden Medienwelt besser orientieren können. Die abgeschlossene Vereinbarung wird genau diesem Anliegen gerecht“, so Meyer.