Linksfraktion verwundert über Königin-Charlotte-Jahr 2011

Torsten Koplin hält historische Bedeutung der Prinzessin von Mecklenburg-Strelitz für fragwürdig.

Im Zusammenhang mit dem von Kultusminister Tesch verkündeten „Königin-Charlotte-Jahr 2011“, über das er auch die Schirmherrschaft übernommen hat, hat sich der kulturpolitische Sprecher der Linksfraktion, Torsten Koplin, mit einer Anfrage an die Landesregierung gewandt. „Meine Fraktion ist an den Gründen interessiert, die die Landesregierung veranlasst hat, das Jahr des 250-jährigen Krönungsjubiläums der Prinzessin von Mecklenburg-Strelitz zur britischen Königin zum ‚Königin-Charlotte-Jahr 2011’ zu erheben“, erklärte Koplin am Montag.

Laut Koplin sei auch fragwürdig, dass zwar zahlreiche Institutionen aus den USA, bislang aber nicht aus Großbritannien, dem Land, in dem sie Königin war, Partner des königlichen Jahres sind. So sehe die Linksfraktion keine historische Bedeutung und Lebensleistung von Königin Charlotte für M-V. „Wir wollen auch wissen, ob und wenn ja welche personellen Ressourcen aus dem Bildungsministerium bislang mit der organisatorischen Vorbereitung und Durchführung gebunden sind“, so Koplin. „Nicht zuletzt ist natürlich von Interesse, in welchem Umfang die Landesregierung finanzielle Mittel zur Verfügung stellt.“