Bildungsminister Tesch betont Stellenwert der Musikschulen für das Land
Mecklenburg-Vorpommerns Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Henry Tesch, übergab heute in Parchim einen Zuwendungsbescheid für die Kreismusikschule Parchim/Lübz in Höhe von 120.570,00 EUR. Mit der Förderung erkennt das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur gleichzeitig die Qualität der Musikschule als Bildungseinrichtung an. „Gefördert werden vom Land nur solche Musikschulen, die festgelegte Qualitätskriterien und ?standards erfüllen. Die Kreismusikschule Parchim/Lübz ist beispielgebend in der Organisation der Musikschularbeit im Flächenland. Mit einer Hauptstelle sowie sieben Nebenstellen können viele Kinder und Jugendliche die Angebote der Musikschule in Anspruch nehmen ohne weite Fahrtwege auf sich nehmen zu müssen“, sagte Bildungsminister Tesch.
Derzeit besuchen etwa 550 Schülerinnen und Schüler die Kreismusikschule. Angeboten werden neben dem klassischen Musikunterricht u.a. ein Musikgarten für die Jüngsten, ein Frauenchor sowie die überregional bekannte Percussiongruppe SAMBAtucada. Die hohe Qualität der Kreismusikschule Parchim/Lübz wird durch die regelmäßige Teilnahme vieler Schülerinnen und Schüler am Wettbewerb „Jugend musiziert“ dokumentiert.
Anliegen der Landesförderung ist es, das Netz der Musikschulen in Mecklenburg-Vorpommern zu erhalten und dem breiten Interesse an instrumentaler und vokaler Ausbildung gerecht zu werden. Das Ergebnis dieser Anstrengungen zeigt, dass heute im Vergleich zu 1991 doppelt so viele Kinder und Jugendliche an den Musikschulen ausgebildet werden. Rund 18.000 Kinder und Jugendliche nehmen die Angebote der Musikschulen derzeit in Anspruch. Dazu gehört die aktive kreative musikalische Freizeitgestaltung im Bereich der Musikschulen, z.B. das Mitwirken in Chören oder in klassischen sinfonischen Orchestern bis hin zu Bands im Jazz-, Rock- und Popbereich.
Insgesamt stehen laut Beschluss des Landtags zum Doppelhalt 2010/2011 für die 20 Musikschulen in Mecklenburg-Vorpommern 3.416.000 Euro pro Jahr zur Verfügung.
Bildungsminister Tesch: „Musik ist für die Bildung und Erziehung von Kindern unverzichtbar. Die Arbeit der Musikschulen gehört daher zur kulturellen Grundversorgung jeder Region und bildet die Basis der musikalischen Breitenarbeit. Die Musikschularbeit ist auch als täglich praktizierte Aktion für Toleranz und gegen Gewalt untereinander in der Kulturlandschaft Mecklenburg-Vorpommerns unverzichtbar.“