KÖNIGSSTUHL ist meistbesuchtes Nationalparkzentrum in M-V

„Der Königsstuhl in Deutschlands kleinstem, aber feinstem Nationalpark Jasmund ist bei den Besuchern aus Deutschland der bekannteste Punkt im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern“, sagt Staatssekretär Dr. Karl Otto Kreer in Vertretung des Ministers für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Dr. Till Backhaus anlässlich der Preisverleihung an das Nationalpark-Zentrum KÖNIGSSTUHL als ein ausgewählter Ort im „Land der Ideen“.

Vor Ort werde den Gästen des Nationalparks unter dem Motto „Natur Natur sein lassen“ mit zahlreichen und immer wieder neuen Angeboten Anreize gegeben, möglichst viel Zeit in der Natur zu verbringen und Verständnis für die Belange des Naturschutzes zu entwickeln. „Mit 275.000 Gästen im Jahr 2006 ist unsere Einrichtung am Königsstuhl das meistbesuchte Nationalparkzentrum des Landes“, so Dr. Kreer.

Neben dem Engagement des Nationalparkzentrums KÖNIGSSTUHL als bedeutender regionaler Arbeitgeber und als Dienstleister in der Umweltbildung handele es sich auch um ein beispielhaftes Bauprojekt im Sinne moderner umweltfreundlicher Technik. „Entstanden ist ein Gebäudekomplex, der in seiner Größe und Kombination umweltverträglicher Bauelemente deutschlandweit einzigartig ist“, heißt es im Grußwort des Staatssekretärs. So handele es sich um ein sogenanntes Null-Emissions-Haus, das beispielsweise über eine Photovoltaik-, Solar- und eine Erdwärmeanlage sowie über Wärmepumpen verfügt.

Mit der Einbindung des ortsansässigen Ökogutes „RügenBio“ aus Bisdamitz als Betreiber des Bistro-Restaurants zeigt nach Auffassung von Staatssekretär Kreer das Nationalparkzentrum, dass Interessen regionaler Unternehmer und Naturschutz gut miteinander harmonieren und dass der Nationalpark Jasmund und die umliegenden landwirtschaftlichen Betriebe voneinander profitieren. „Gerade diese Verbindung eines ökologisch wirtschaftenden Hofes mit Milchkühen, Angler-Sattelschweinen, Schafen und Lämmern mit dem vielbesuchten Nationalpark Jasmund schafft regionale Kreisläufe und Wertschöpfung“, so Dr. Kreer.

Weiter heißt es im Grußwort: „Die ökologisch besonders wertvollen Kalk-Buchenwälder auf den Kreidekliffs und das hier etablierte, touristisch hochwertige Umweltbildungsangebot sollten im internationalen Kontext noch bekannter gemacht werden. Daher hat sich das Land Mecklenburg-Vorpommern entschlossen, Teile des Gebietes in eine deutsche Anmeldung von naturnahen Buchenwäldern als „Weltnaturerbe“ bei der UNESCO einzubringen.“