Seit dem Jahr 2005 bietet der Internetauftritt der Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern über eine integrierte Internetwache dem Bürger die Möglichkeit, online z.B. Anzeigen zu erstatten, Hinweise zu geben, sich zu bedanken oder sich zu beschweren.
Unter www.polizei.mvnet.de ist die Internetwache rundum die Uhr zu erreichen. Die Zahl der über die Internetwache eingehenden Anzeigen und Hinweise stieg seit der Einführung dieses Serviceangebots stetig an. In diesem Jahr sind über 3.200 Anzeigen registriert worden, während es 2005 noch rund 1.500 waren. Insbesondere für die Erstattung von Anzeigen im Bereich der Kleinkriminalität wie z.B. Sachbeschädigung und Fahrraddiebstahl wird die Internetwache genutzt. Neben den vielen Anzeigen wurden im Jahr 2007 auch 221 Hinweise gegeben und weitere 154 Bürgerinnen und Bürger nutzten die Internetwache, um ihren Dank oder ihre Beschwerde zu äußern.
„Diese moderne und attraktive Serviceleistung der Polizei ist ein Stück praktizierte Bürgernähe und ich freue mich, dass diese Möglichkeit zunehmend genutzt wird“, sagte Innenminister Lorenz Caffier. „Die Polizei hat sich frühzeitig darauf eingestellt, dass das Medium Internet im täglichen Leben vieler Menschen einen immer größeren Platz einnimmt und bereits für viele die Informationsquelle Nummer eins ist.“ Er erinnerte daran, dass Mecklenburg-Vorpommern zu den ersten Bundesländern gehörte, in dem eine Anzeigenerstattung auch über das Internet eingeführt wurde.
Der Bekanntheitsgrad der Internetwache ist mit dem G8-Gipfel deutlich angestiegen. Im Rahmen einer breit angelegten Öffentlichkeitsarbeit zum G8-Gipfel hatte die Polizei im Vorfeld und während des Gipfeltreffens eigens eine G8-Wache auf der Homepage der Landespolizei installiert. Bis zu 200.000 Besucher wurden täglich registriert. Dort gab es die Möglichkeit, sich über spezifische polizeiliche Maßnahmen im Zusammenhang mit dem G8-Einsatz zu informieren und mit der Polizei in Kontakt zu treten. Hinweise auf angemeldete Versammlungen und geplante Einschränkungen z.B. im Straßenverkehr wurden ebenso angeboten. Außerdem fand der Nutzer Antworten auf häufig gestellte Fragen im Zusammenhang mit dem G8-Gipfel.