Rostock/MVregio. Bei den Vorfällen vom vergangenen Samstag (30.06.07) um eine Auseinandersetzung zwischen Rechten und Linken meist Jugendlichen auf dem S-Bahnhof Pölchow teilte heute ein Bundespolizeisprecher auf Anfrage von MVregio News mit, dass von den gemeldeten 7 Verletzten einer wegen starken Augenreizungen durch Tränengaseinwirkung der ärztlichen Behandlung zugeführt werden musste.
In den Medien wurde unter Anderem von einem verletzten Kind berichtet. Trotz intensiver Ermittlungen gibt es keine Hinweise, die diese Berichte bestätigen. Ein Zeuge spricht von einer Mutter mit einem kleinen Kind im Zug. Die soll aber bereits eine Haltestelle vor Pölchow aus dem Zug gestiegen sein. Weitere Verletzte sowie Schwerverletzte die sich in ärztlicher Behandlung begeben mussten, konnten nicht ermittelt werden. Auch in den umliegenden Krankenhäusern gibt es keine Nachweise über Verletzte im Zusammenhang mit den Vorfällen auf dem S-Bahnhof.
Wenn es in dem Zug wirklich ein Kind mit erheblichen Verletzungen durch Gewalteinwirkung oder Glasbruch gegeben hat, dann ist es unverantwortlich von der Kindesmutter, wenn sie diese Verletzungen nicht durch einen Arzt behandeln lies. Wahrscheinlicher dürfte aber sein, dass es dieses verletzte Kind nicht gegeben hat, hieß es aus Polizeikreisen.
Ein Opferhilfeverein aus Rostock hatte auf seiner Internetseite unter anderem von 7 Schwerverletzten sowie ein Kind mit Schnittverletzungen durch einen „Gewaltexzess von Rechten“ berichtet. Dieser Bericht war dann die Quelle einiger meist linksgerichteten Medien für ihre Berichterstattung um die Vorgänge auf dem S-Bahnhof Pölchow.