Herrschende klirrende Kälte wird für manchen zum Albtraum

Nach Angaben der wohnungsbaupolitischen Sprecherin der Linksfraktion, Regine Lück, sind die Aussichten für Hauseigentümerinnen und -eigentümer, bei der energetischen Sanierung ihres Wohnraums staatlich unterstützt zu werden, heute schlechter denn je.

„Schlechte Dämmung, undichte Fenster und alte Heizungsanlagen lassen die herrschende klirrende Kälte für manche zum Albtraum werden“, erklärte Lück am Montag.
„Bundesverkehrsminister Ramsauer hat 2012 für das KfW-Programm ‚Gebäudesanierung‘ statt der geplanten 1,5 Milliarden lediglich 900 Millionen Euro freigegeben“, sagte Lück. Hintergrund ist, dass das Programm nicht aus dem Bundeshaushalt, sondern aus dem Energie- und Klimafonds gespeist wird. Dieser Fonds sei nicht verlässlich, weil die Kernkraftwerksbetreiber ihre vereinbarten Zahlungen boykottierten, und er nun aus dem Handel mit Kohlendioxid-Emissionszertifikaten gespeist werde. „Aber diese bringen sehr viel weniger ein als erwartet“, so die Sprecherin der Linken. Derzeit klaffe eine Lücke von 600 Millionen Euro.

„Auch die Rechnung, mit Emissionszertifikaten im kommenden Jahr drei Milliarden zu erzielen, wird nicht aufgehen.“ Es sei zu befürchten, dass weitere Mittel für die energetische Sanierung von Gebäuden wegbrechen. „Der Anteil von Gebäuden am Energieverbrauch beträgt 40 Prozent, diese Last darf nicht allein Eigentümerinnen und Eigentümern sowie Mieterinnen und Mietern aufgebürdet werden“, betonte Lück.

Quelle: Fraktion DIE LINKE im Landtag M-V