Grüne: Landesspitzen

Mit der Wahl, bzw. der Benennung der neuen Parteivorsitzenden und Spitzenkandidaten haben sich CDU und Linke zwei Jahre vor der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern in Position gebracht.

„Wir beobachten mit Spannung, ob sich damit auch ein Politikwechsel vollziehen kann“, kommentierte Jürgen Suhr, Landesvorstandssprecher von Bündnis 90/ Die Grünen in M-V, die personelle Neuaufstellung von CDU und Die Linke.
„Ich erhoffe, dass der designierte CDU Landesvorsitzende Lorenz Caffier mit diesem Amt auch eine deutlich höhere Sensibilität für die finanziell immens angespannte Lage von Städten und Gemeinden entwickelt“, sagte Suhr. „Jetzt reichen nicht mehr nur klare Worte und die einseitige Sichtweise eines Innenministers, die das Handeln von Lorenz Caffier bisher geprägt haben. Jetzt braucht es der Einsicht, der Sensibilität und der Solidarität mit der angespannten Situation vieler Städte und Gemeinden. Das hat bei Herrn Caffier bisher gefehlt.“
Den neuen Vorsitzenden der Linken forderte Suhr zu einer pragmatischen und umsetzbaren Politik auf: „Steffen Bockhahn wird sich daran messen lassen müssen, ob er insbesondere auf Bundesebene einen Beitrag dazu leisten kann, bei den Linken eine pragmatische und umsetzbare Politik durchzusetzen und sich vom derzeitigen ,WünschDirWas‘ der Linken zu verabschieden.“
Suhr nannte auf Landesebene die Energiepolitik, Umwelt- und Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit und Bildung als die für die Grünen zentralen Politikfelder: „Wir stehen für eine konsequente Energiewende zugunsten der regenerativen Energien, für mehr und umfassenderen Umwelt- und Klimaschutz, für einen sozial gerechten Zugang aller Kinder und Jugendlichen zu mehr und besserer Bildung und für einen Ausbau des Hochschulangebots ohne Studiengebühren. Auf all diesen Feldern bedarf es in Mecklenburg-Vorpommern eines Politikwechsels!“

Weike Helene Bandlow