Gedenken an die Novemberprogrome von 1938

Veranstaltungen im Theater Wismar

Im Gedenken an die Novemberpogrome vor 77 Jahren finden am Montag, dem 9. November 2015, im Wismarer Theater zwei Veranstaltungen statt.

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Zunächst wird ab 18.00 Uhr auf der Kammerbühne ein Theaterstück nach dem „Tagebuch der Anne Frank“ als multimediales Schultheaterprojekt aufgeführt.

Zu ihrem 13. Geburtstag bekommt Anne Frank ein Tagebuch geschenkt und beginnt von nun an, in einem Hinterhaus in Amsterdam, ehrlich, intelligent und präzise über eine uns unvorstellbare Lebenssituation zu berichten. mehr als zwei Jahre versteckt sich die jüdische Familie Frank vor den Nationalsozialisten, um der Deportation und Ermordung zu entgehen. In ihrem Tagebuch beschreibt sie den Wunsch nach einem „normalen“ Leben im Kampf ums Überleben.

Dazu laden die Schülerinnen und Schüler des Friedericianum Schwerin und die Projektgruppe STOLPERSTEINE der Hansestadt Wismar ein.

Der Eintritt dafür beträgt 9 Euro, ermäßigt 5 Euro. Eintrittskarten sind in der Theaterkasse Bürgermeister-Haupt-Straße 14, in der Tourist-Information, Lübsche Straße 23a, sowie an der Abendkasse erhältlich.

Anschließend werden ab 19.00 Uhr im Foyer des Theaters Zeitzeugen des Holocaust und Schüler des Gerhart-Hauptmann-Gymnasiums Erinnerungsberichte aus dem Buch „Wer überlebt, der erzählt …“ vortragen. Diese Publikation ist in deutscher und russischer Sprache erschienen, wurde weltweit versandt und ist in den Wismarer Buchhandlungen für 10 Euro erhältlich. Sie wurde vom Verein Phönix aus der Asche e. V. im April dieses Jahres herausgegeben.

Roman Samsovici (Klarinette) und Evgenia Keisermann (Piano) begleiten den Abend musikalisch. Es besteht die Möglichkeit, mit den anwesenden Zeitzeugen ins Gespräch zu kommen.

An diesem Abend wird ein kompletter Satz der Bücher „Wer überlebt, der erzählt…“ an eine Klasse des Gerhart-Hauptmann-Gymnasiums Wismar übergeben.

Unter Leitung ihres Lehrers Frank Reichelt präsentieren Schüler des Gerhart-Hauptmann-Gymnasiums eine von ihnen erarbeitete Text- und Bild-Dokumentation zu diesem Thema, die anschließend bundesweit als Wanderausstellung zur Verfügung gestellt werden soll.

Des Weiteren wird die Stadtbibliothek Wismar im Theater einen Medientisch zum Thema Holocaust vorbereiten. Für die Organisation des zweiten Teils dieses Veranstaltungsabends zeichnen gemeinsam der Förderverein der Stadtbibliothek Wismar e.V., der Verein Phönix aus der Asche e.V. sowie das Gerhart-Hauptmann-Gymnasium Wismar verantwortlich.

Der Eintritt zum Veranstaltungsteil „Erlebnisberichte der Zeitzeugen des Holocaust“ ist frei. Für eine bessere Planung der Bestuhlung wird eine Anmeldung bis 3. November 2015 gewünscht per Telefon 0172 310 8578, E-Mail: ines@v-kr.de oder im Theater per Telefon: 03841 326 04 15.

Hier unsere nächsten Veranstaltungen (Karten ca. 4 Wochen vorher):

24. Oktober, 18.00 bis 22.00 Uhr, Eintritt frei / Bibliotheksnacht „Piraten Ahoi!“ mit Filmpremiere „Störtebekers Tochter– Der Film“ und mit vielen Partnern

19. November, 19.00 Uhr, Eintritt frei. / Ausstellungseröffnung mit Autor und Grafiker Detlef Kristeleit. Anschließend Lesung mit Petra Block, Gertrud Frank, Detlef Schmidt, Volker Stein, Günther Struppe und Detlef Kristeleit

15. Dezember, 19:00 Uhr, Eintritt: 3,00 VvK./5,00 Euro Abendkasse / LeseZeichen: „Zwischen Zuckerwatte und Schneegestöber“ – Weihnachtslesung, begleitet von den Bootsingers Wismar

26. Januar 16, 19.00 Uhr, Eintritt: n.n. / Dem Geheimnis der alten Baumeister auf der Spur – eine Reise um die Welt – Vortrag von Prof. Herbert Müller

Uta Mach / Leiterin der Stadtbibliothek Wismar

Foto/Michels: Theater-Foyer Wismar.