Fehmarnbelt-Brücke mit Skepsis gesehen

Schlotmann: Sind nicht überzeugtMit Blick auf die am Donnerstag (5.3.2009) im Bundestag stattfindende erste Lesung über den Staatsvertrag zum Bau der festen Fehmarnbelt-Querung äußerte sich der Minister für Verkehr, Bau und Landesentwicklung, Volker Schlotmann, skeptisch.

„Unsere Position bleibt: Die volkswirtschaftlichen Argumente zum Nutzen der Brücke haben uns bis heute nicht überzeugen können. Eine feste Querung des Fehmarnbelts ist gerade angesichts der bestehenden Verkehrsverbindungen im Ostseeraum alles andere als zwingend, denn zwischen den Häfen der Ostseeanrainer existiert ein leistungsfähiges Netz von Fähren und anderen Schifffahrtslinien. Und die Häfen und Reedereien sind in der Lage, sehr flexibel auf veränderte Transportanforderungen zu reagieren“, so der Minister.

Zugleich betonte der Minister die Bedeutung weiterer Investitionen in die Häfen und Hinterlandanbindungen: „Der Bau der Fehmarnbelt-Querung darf nicht auf Kosten anderer Projekte beim Ausbau der Häfen und Hinterlandanbindungen in Mecklenburg-Vorpommern realisiert werden. Das liefe der umwelt- und verkehrspolitisch gewollten Verkehrsverlagerung von der Straße auf den Seeweg vollkommen zuwider“, erklärte der Minister weiter.

Auf der Bundesratssitzung am 13. Februar 2009 hatte Mecklenburg-Vorpommern den Gesetzentwurf abgelehnt.