Erster Spatenstich auf dem Marktplatz

Am 17. Juni 2008 um 14 Uhr nimmt Oberbürgermeister Dr. Paul Krüger den symbolischen ersten „Spatenstich“ zur Neugestaltung des Marktplatzes Neubrandenburg vor.


Diesem sind bereits viele vorbereitende „Spatenstiche“ vorausgegangen.

Im Sommer 2006 begannen die archäologischen Untersuchungen des Areals, die neben Resten des historischen Rathauses und weiterer bedeutender Bauten einige sensationelle Funde wie Schmuck, Goldmünzen und Porzellane zu Tage förderten. Der anschließende Bau einer Tiefgarage unter dem Markt steht kurz vor der Vollendung, nun soll nahtlos angefügt auch die Erneuerung der Platzoberfläche beginnen.

Die künftige Gestaltung des Platzes ist das Ergebnis eines Architektenwettbewerbes, den die Dresdener Landschaftsarchitektin Michaela Noack für sich entschieden hatte. Die Detaillierung dieser Planung war in den vergangenen Monaten Gegenstand intensiver Diskussionen in verschiedenen städtischen Gremien und der Öffentlichkeit. Nun wird das Ergebnis bald für Jedermann zu sehen sein.

Mitte Juni werden die Arbeiten auf dem 12.227 Quadratmeter großen Markt beginnen. Der wichtigste Platz in der Innenstadt wird modern und zeitgemäß gestaltet und anschließend als Wochenmarkt, für Veranstaltungen und zum Verweilen zur Verfügung stehen. Die Platzoberfläche wird mit Natursteinplatten befestigt. Leuchtstelen in deren Sockeln die Versorgungseinrichtungen für Strom bzw. Wasser eingerichtet werden, Bänke, Fahrradständer und mobile Bestuhlungen der anliegenden gastronomischen Einrichtungen ergänzen das Bild. Auf der Sonnenseite des Platzes vor dem Haus der Kultur und Bildung sprudeln künftig Fontänen in unterschiedlichen Choreographien. Mit verschiedenen Lichteffekten setzen sie insbesondere am Abend interessante Akzente. Die Innenstadt wird so erheblich aufgewertet und der Markt zu einem Anziehungspunkt für Neubrandenburger und Gäste. Im September 2009 sollen die Arbeiten beendet sein.

Das Vorhaben wird voraussichtlich rund 3,9 Millionen Euro kosten. Es ist eine Maßnahme des Maßnahmeprogramms der Stadtsanierung im Sanierungsgebiet „Altstadt“. Demzufolge stellt das Ministerium für Verkehr, Bau und Landesentwicklung Mecklenburg-Vorpommern dafür Städtebauförderungsmittel von knapp 2,3 Millionen Euro zur Verfügung. Die verbleibenden Kosten sind in den städtischen Haushalt eingestellt.