Dr. Backhaus stellt in Güstrow aktuellen Gewässergütebericht vor

Über 40.000 Kilometer Bäche und Flüsse durchziehen Mecklenburg-Vorpommern. Zusammen mit den mehr als 2.000 Seen bilden sie ein dicht verzweigtes Netz.

Dazu kommen rund 1.700 Kilometer Küste und 1.650 Quadratkilometer innere Küstengewässer. Nicht zu vergessen: das Trinkwasser mit einem nutzbaren Dargebot von mehr als zwei Milliarden Kubikmetern pro Jahr.

Die Qualität des Grundwassers, der Seen und Fließgewässer in Mecklenburg-Vorpommern hat sich in den vergangenen Jahren weiter verbessert. Dennoch besteht, wie in allen Bundesländern, nach wie vor hoher Handlungsbedarf, um die Ziele der EU-Wasserrahmenrichtlinie (EU-WRRL) zu erreichen. Dies geht aus dem 200 Seiten umfassenden Gewässergütebericht 2003-2006 hervor, den der Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Dr. Till Backhaus im Rahmen einer Pressekonferenz am Donnersteg, 19. Juni 2008, um 14.00 Uhr, in Güstrow, Fachhochschule für öffentliche Verwaltung, Polizei und Rechtspflege, Raum 133 (Hauptgebäude, Lehrgebäude 1), vorstellt.

Die Publikation wurde vom Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie (LUNG) im Rahmen der Bereitstellung von Umweltinformationen herausgegeben.

Minister Dr. Backhaus wird erläutern, welche wesentlichen Trends und Veränderungen sich im Einzelnen bei den Fließ- und den Küstengewässern, bei den Seen und im Grundwasserleiter über den Berichtszeitraum zu erkennen sind. Schwerpunkt dabei sind die Nährstofffrachten (Phosphat, Nitrat, Ammonium) in den Gewässern sowie Schwermetalle und Pflanzenschutzmittel.

Hintergrund:
Die Gewässergüte charakterisiert die Wasserqualität anhand physikalisch-chemischer sowie wasserbiologischer Parameter. Dazu gehören Temperatur, Sauerstoff, Nähr- und Schadstoffe sowie – seit 2007 durch die EU-WRRL gefordert – die Bewertung des ökologischen Zustands der Gewässer anhand der biologischen Qualitätskomponenten Phytoplankton (mikroskopisch kleine Wasserpflanzen), Makrophyten (Wasserpflanzen), Makrozoobenthos (wirbellose Tiere am Gewässergrund) und Fischfauna.