Der Ringkampfsport: Zwischen Klassik-Weltcup und Turnieren in M-V

Nicht mehr weit bis zu den Traditionsturnieren zwischen Schwerin und Vorpommern

Nach dem Weltcup im Freistil-Ringen der Herren im Februar in Kermanshah (Iran), geht es nun vom 13.März bis 18.März in Abadan (Iran) weiter mit dem Weltcup im Klassik-Ringen.

Zwischen Historie und Gegenwart

Vor Monatsfrist hatten die Freistil-Ringer aus dem Iran vor den USA, Aserbaidschan und der Türkei den Weltcup erkämpft. Die iranischen Ringer streben nun auch den Gesamt-Erfolg bei den Klassikern an, denn beim vorerst letzten Weltcup im griechisch-römischen Stil im Ringen 2016 in Shiraz hatten sich die Iraner durchgesetzt. Deutschland wurde vor einem Jahr Achter.

Die beste Platzierung einer deutschen Mannschaft bei einem Weltcup im Ringen (Klassik-Ringen) war der dritte Rang 1995 in Schifferstadt hinter Kuba bzw. Russland und noch vor Kasachstan bzw. den USA.

Deutsche Ringer in Abadan am Start

Für den diesjährigen Weltcup im Klassik-Ringen nominierte der Deutsche Ringer-Bund nun folgende Athleten Christopher Krämer (bis 59 Kilogramm), Erik Weiss (bis 66 Kilogramm), Maximilian Schwabe (bis 71 Kilogramm), Florian Neumaier (bis 75 Kilogramm), Pascal Eisele (bis 80 Kilogramm), Ramsin Azizsir (bis 85 Kilogramm), Oliver Hassler (bis 98 Kilogramm), Peter Oehler (bis 98 Kilogramm), Eduard Popp (bis 130 Kilogramm) und Christian John (bis 130 Kilogramm).

Sowjetunion/Russland am erfolgreichsten

Beim ersten Weltcup im Klassik-Ringen überhaupt, 1980 in Trelleborg, hatte sich die Sowjetunion vor Schweden, den USA und Japan durchgesetzt. Die bisherigen Weltcups im Ringen des griechisch-römischen Stils erkämpften zwischen 1980 und 2016 die Sowjetunion/Russland (achtzehnmal), der Iran (fünfmal), Kuba (viermal), die Türkei (dreimal), die Ukraine (zweimal), Aserbaidschan (einmal) und Georgien (einmal).

Übrigens: Seit 2001 (Premiere in Levallois) wird zudem auch ein Weltcup im Frauen-Ringen veranstaltet. Die bisherigen Siege gingen an Japan (acht), China (sechs) und die USA (einen). In Sankt Petersburg 2015 triumphierte Japan vor Russland, der Mongolischen Republik und den USA.

Vom Weltcup im Iran zu den Traditions-Veranstaltungen in M-V

Aber nicht nur der Weltcup ist eine begehrte Trophäe im Ringen. In M-V gibt es seit Jahren und sogar Jahrzehnten auch grosse traditionsreiche Ringer-Turniere mit Pokalen und Plaketten.

Demnächst, am 25.März, wird der 24.Petermännchen-Pokal für die Altersklassen Jugend B, C, D, E (Freistil) in Schwerin ausgetragen. Knapp einen Monat später, am 22.April, folgt das XV.Pokalturnier der Hansestadt Demmin für die Altersbereiche Jugend C, D, E bzw. weibliche Schüler und Jugend (Freistil, Klassik). Das Frühjahrsturnier in Lübtheen (Jugend B,C, D und E, Freistil) wird anschliessend, am 29.April, sicher auch Aktive und Zuschauer begeistern.

Bereits zum 46.Mal wird hingegen am 20.Mai das Warnemünder Traditionsturnier veranstaltet, das sich an die Jugend A bzw. B, die weiblichen Aktiven und Männer (Freistil, Klassik) richtet.

Die 24.Auflage des Opel-Cups in Torgelow gibt es am 17.Juni. Hier kämpfen Ringer der Altersklassen Jugend B, C und D/E (Klassik). Eine Woche danach, am 24.Juni, wird es beim 7.Internationalen Strelasundpokal in Stralsund (Jugend C, D bzw. E, Klassik) spannend. Der 22.Boddenpokal im Ringen in Greifswald für die Altersbereiche Kadetten und Jugend B, C, D bzw. E (Klassik) steht dann am 8.Juli auf dem ringkampfsportlichen Programm.

Ostseepokal in Rostock im Oktober

Und bis zum Ostseepokal Rostock, gleichzeitig das 9.Reinhold „Otto“ Steingräber-Gedenkturnier, am 14.Oktober für die Altersklassen Jugend C, D bzw. E und weibliche Schüler  (Freistil) ist es dann ebenfalls nicht mehr weit.

Marko Michels