Betty Heidler mit Hammerwurf-Gold bei der Universiade

Deutsche Leichtathletinnen auf Medaillen-Plätzen

BHUniversiadeGleich im ersten Versuch des Hammerwurf-Finales gelang es Betty Heidler (Uni Frankfurt/Main), den Universiade-Rekord von Michaela Melinte aus dem Jahr 1999 zu knacken. Bei ihrem Universiade-Debut ging sie mit 75,83 Metern in Führung, erzielte eine neue Jahresbestleistung und holte Gold. Damit erreichte sie das erste von zwei Zielen für diesen Sommer, die sie kurz vor dem Abflug nach Belgrad geäußert hatte: „Ich will in Belgrad wie auch bei der WM in Berlin gewinnen.“ Ihr Trainer Michael Deyhle sagte sich nach dem Wettkampf: „Wir sind hoch erfreut über das heutige Ergebnis und haben genau das erreicht, was wir uns vorgenommen hatten. Dieser Wettkampf war ein wichtiger Zwischenschritt in Richtung WM in Berlin!“ Für das deutsche Leichtathletik-Team war es in Belgrad die erste Gold-Medaille.

Auch Heidlers Teamkollegin Kathrin Klaas (VFH Wiesbaden) konnte sich über eine Medaille freuen: Im zweiten Versuch warf sie 70,97 Meter, die ihr den dritten Platz brachten. Platz Zwei belegte die Kroatin Martina Hrasnova (72,85 Meter).

WGIm Stabhochsprung holte Kristina Gadschiew (TU Kaiserslautern) mit übersprungenen 4,50 Metern Bronze. Die Tschechin Jirina Ptacnikova sprang mit 4,55 Metern auf Gold, Silber gewann die Schweizerin Nicole Buchler. Denise von Eynatten (Uni Tübingen) scheiterte an 4,25 Metern und beendete ihren Universiade-Wettkampf mit übersprungenen 4,20 Metern auf Platz Sieben.

Im Hochsprung-Qualifikationswettbewerb unterstrich Ariane Friedrich (VFH Wiesbaden) ihre Favoritenrolle. Sie übersprang als Einzige 1,88 Meter und qualifizierte sich damit fürs Finale am Sonntag. Julia Wanner (BHT Berlin) reichten in ihrer Gruppe übersprungene 1,85 Meter, um sich ebenso fürs Finale zu qualifizieren.

Während sich der Diskuswerfer Markus Münch (Uni Hamburg) mit 60,18 Meter klar für das Finale qualifizierte, verpasste Sascha Hördt (PFH Göttingen) mit seinem besten Wurf von 55,42 Metern als 13. die Finalteilnahme nur knapp.

Im Speerwurf-Finale am gestrigen Abend holte Mareike Rittweg mit 59.44 Metern im ersten Versuch Platz drei.

Schwimmen: Schwimmerinnen qualifizieren sich als Zeitschnellste fürs Finale

Über 50 Meter Brust gewann Kerstin Vogel (DSHS Köln) ihren Vorlauf und qualifizierte sich mit der insgesamt zweitschnellsten Zeit von 31.76 Sekunden fürs Semifinale. Dort konnte sie ihre Zeit nochmals um 38 Hundertstel verbessern und startet damit im Finale als Zeitschnellste auf Bahn Vier.

Dorothea Brandt (BHT Berlin) schlug in ihrem Vorlauf über 50 Meter Freistil nach 25.53 Sekunden als Erste an. Als Gesamtsechste stand sie damit im Semifinale. Dort zeigte sie eine ähnlich souveräne Vorstellung wie Vogel über die 50 Meter Brust und steht als Halbfinalbeste im morgigen Finale. Obwohl auch Sonja Schöber (Uni Bochum) ihren Vorlauf gewann, reichte ihre Zeit von 26.19 Sekunden nicht für eine Qualifikation für das Halbfinale.

Marco Di Carli (VFH Wiesbaden) verpasste in seinem Vorlauf über die 50 Meter Freistil mit einer Zeit von 22.97 Sekunden (Platz 19) ebenfalls den Sprung in die nächste Runde.

Eine hervorragende Leistung zeigte am Morgen Annika Mehlhorn (VFH Wiesbaden) über die 200 Meter Schmetterling. Mit über einer Sekunde Vorsprung vor ihren Konkurrentinnen qualifizierte sie sich fürs Halbfinale. Dort konnte sie sich nochmals steigern und schlug nach 2:09.23 Minuten an. Als Zeitschnellste geht sie morgen mit guten Chancen auf eine Medaille an den Start.

Hendrik Feldwehr (Uni Duisburg-Essen) belegte im Finale über die 50 Meter Brust mit einer guten Zeit von 27.51 Sekunden Platz Fünf.

Tennis: Aus für Eckardt

Mario Eckardt (FH Erding) traf im Viertelfinale der Consolation Round auf den Australier Peers John. Diesem unterlag er nach genau 70 Minuten mit 1:6 und 6:7.

Tischtennis: Ivancan verpasst Medaille

Irene Ivancan (FH Ansbach) schied nach starkem Beginn im Viertelfinale gegen die Japanerin Moemi Terui mit 1:4 aus. Damit belegt sie den undankbaren fünften Platz.

Volleyball: Japan hat Match im Griff

Im heutigen Spiel gegen Japan unterlag die deutsche Studenten-Nationalmannschaft Volleyball 1:3 (22:25/25:23/22:25/16:25). Das adh-Team hat bis zum Schluss gut gespielt und eine deutlich bessere Leistung als im gestrigen Match gegen die Schweiz gezeigt.

Über zwei Sätze griff auch der verletzte Felix Fischer wieder ins Geschehen ein. Dies machte sich klar bemerkbar, doch es reichte nicht zum Sieg. Die Japaner konnten insbesondere im vierten Satz durch ihre Aufschläge dominieren. Damit spielt das deutsche Team weiter um Platz 15.

Basketball: Niederlage gegen Türkei

Gegen die Türkei hatten die deutschen Basketballer das Nachsehen. Im heutigen Match unterlagen sie der türkischen Mannschaft knapp mit 63:67. Morgen geht es für die adh-Mannschaft in ihr letztes Spiel um Platz Sieben.

Fußball: Universiade-Turnier mit Platz Zehn beendet

Nach einem denkbar unglücklichen Beginn, bei dem die deutschen Fußballerinnen bereits nach drei Minuten durch ein Eigentor gegen die Polen mit 0:1 in Rückstand gerieten, gelang es ihnen auch im weiteren Verlauf des Spiels nicht mehr, das Blatt noch zu wenden. Sie verloren das Spiel um Platz Neun mit 0:2 und beenden somit als Zehnte das Universiade-Turnier.

Julia Beranek / ADH

F.: Betty Heidler. ADH