Betrug mit gefälschten Schecks – Parchimer um über 2.000 Euro geprellt

Im Zweifelsfall immer die Hausbank um Rat in Sachen Geldtransfer fragen

Ein unbekannter Betrüger hat einen Einwohner Parchims nach einer Internetversteigerung um über 2.000 Euro betrogen. Der Geprellte wurde Opfer einer bekannten Masche mit gefälschten und augenscheinlich überzahlten Schecks einer ausländischen Bank.

Das Opfer hatte auf einem Internetportal Mobiliar im Gesamtwert von 300 Euro versteigert. Ersteigert wurden die Gegenstände von einem Mann, der die Rechnung angeblich mit einem Scheck begleichen wollte. Dieser Scheck, der überraschenderweise viele zu hoch mit einem Wert von 2.500 Euro ausgestellt war, lag kurz darauf im Briefkasten des Opfers. Gleichzeitig wurde dem Parchimer mitgeteilt, dass er die Differenz zwischen den zu zahlenden 300 Euro und des „versehentlich“ zu hoch datierten Schecks  auf ein Konto zurücküberweisen sollte.

Da der Scheck durch die Bank zunächst angenommen und eingelöst wurde, schöpfte das Opfer zunächst keinen Verdacht und überwies die Differenz der angeblich „versehentlichen“ Überzahlung (2.200 Euro) auf das Konto des Betrügers. Wie sich im Nachgang herausstellte, war der Scheck allerdings gefälscht und somit der Parchimer um die Differenzsumme geprellt.

Der Kriminalpolizei in Parchim sind ähnliche Fälle aus der Vergangenheit bereits bekannt. Die Täter nutzen dabei immer Schecks einer ausländischen Bank, da eine Fälschung beim Einlösen hierzulande nicht immer sofort prüfbar ist. Somit wissen die Opfer zunächst nichts von einer Fälschung und überweisen ahnungslos die Differenzbeträge der „versehentlichen“ Überzahlung. Erst Tage später wird durch die jeweilige Hausbank der Betrug bemerkt, eine Rücküberweisung des Geldes war dann oft nicht mehr möglich.

Die Polizei rät: Im Zweifelsfall auf andere Zahlung- und Überweisungsarten ausweichen oder die eigene Hausbank um Rat in Sachen Geldtransfer fragen.