Minister Brodkorb informiert über konkrete Schritte
Ab dem Schuljahr 2013/14 wird Mecklenburg-Vorpommern gemeinsam mit den Ländern Bayern, Hamburg, Sachsen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein erste gemeinsame Aufgaben in der schriftlichen Abiturprüfung einführen. Darüber hat Bildungsminister Mathias Brodkorb am Donnersteg (15.03.2012) in einem Brief die Lehrerinnen und Lehrer der zur Hochschulreife führenden Schulen des Landes informiert und bittet sie um Unterstützung bei dem Vorhaben.
„Seit vielen Jahren diskutieren wir darüber, dass wir das Bildungssystem in der Bundesrepublik stärker vereinheitlichen müssen. Nun wird es konkret: Mecklenburg-Vorpommern geht mit weiteren 5 Bundesländern mit einem länderübergreifenden Abitur in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik ab dem Schuljahr 2013/14 voran. Damit werden wir der höheren Mobilität der Bevölkerung, einer größeren Chancengerechtigkeit und einer besseren Vergleichbarkeit der Abschlüsse gerecht“, so Bildungsminister Brodkorb in seinem Schreiben an die Lehrkräfte.
Wie es aus dem Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur heißt, haben sich die 6 Länder zur Einführung erster gemeinsamer Abituraufgaben darauf geeinigt, Aufgaben bzw. Aufgabenteile zunächst für die schriftlichen Prüfungen für die Fächer Deutsch, Mathematik und Englisch von Experten entwickeln zu lassen.
Ab Mitte April 2012 sollen erste Musteraufgaben auf dem Bildungsserver (www.bildung-mv.de) veröffentlicht werden, Im Herbst 2013 kommen je eine Klausur in den drei Fächern mit gemeinsamen Aufgaben bzw. Aufgabenteilen im dritten Halbjahr der Qualifikationsphase dazu. DIe Veröffentlichung erstmaliger schriftlicher Abiturprüfungen in den drei Fächern mit gemeinsamen Aufgaben bzw. Aufgabenteilen ist für das Frühjahr 2014 angesetzt.
Minister Brodkorb: „Das länderübergreifende Abitur bis hin zu einem möglichen bundesweiten Zentralabitur wird behutsam und schrittweise eingeführt, damit dieses wichtige Vorhaben vor Ort nicht zu Überforderungen führt, unter denen am Ende unsere zukünftigen Abiturientinnen und Abiturienten am meisten zu leiden hätten. Für eine erfolgreiche Umsetzung unseres Vorhabens bitte ich die Lehrkräfte um ihre Unterstützung.“