Rudolph: Hoher Ausbildungsanspruch
„Die abgeschlossene Berufsausbildung ist die momentan beste Investition in die Zukunft“, sagte der Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, Dr. Stefan Rudolph, am Montag in Schwerin. Anlass hierfür war die Zeugnisübergabe der 60 besten Absolventen der Sommerprüfung bei der Industrie- und Handwerkskammer Schwerin. Alle Facharbeiter, die aus dem kaufmännischen oder gewerblich-technischen Bereich stammen, mussten für die Auszeichnung im Gesamtprüfungs- ergebnis mindestens die Note 2 erhalten haben.
Von insgesamt 2.454 Auszubildenden der Industrie- und Handwerkskammer Schwerin haben 2.183 die Prüfungen bestanden. Damit liegt die IHK Schwerin mit einer Bestehensquote von 89 Prozent leicht über dem Bundesdurchschnitt von 87,9 Prozent.
Der Staatssekretär dankte der IHK Schwerin und den Unternehmen für den hohen Qualitätsanspruch an die beruflicher Bildung in MV. Er würdigte die Leistung der 51 Ausbildungsbetriebe der beste Absolventen, die für ihre hervorragende Ausbildungsleistung ebenfalls ausgezeichnet wurden. Gleichwohl appellierte der Staatssekretär an die Unternehmer in Mecklenburg-Vorpommern nicht in ihren Bemühungen um zusätzliche Ausbildungsplätze nachzulassen. „Wer heute ausbildet, wird sich 2009/2010 von der Konkurrenz absetzen. Das Blatt wendet sich, denn der Wettbewerb um Auszubildende zur Sicherung des eigenen Fachkräftebedarfes beginnt bereits jetzt“, so Rudolph.
Insgesamt hat sich die Ausbildungsplatzlücke in Mecklenburg-Vorpommern auf dem Lehrstellenmarkt verkleinert. Ende August meldete die Bundesagentur für Arbeit einen Zuwachs an betrieblichen Ausbildungsstellen von 3,3 Prozent. Im Land standen 4.899 unvermittelten Bewerbern noch 2.914 offene Stellen gegenüber. „Damit klafft die Schere wie zum Vorjahresvergleichsmonat nicht mehr soweit auseinander“, sagte Rudolph.