Wirtschaft bedauert Absage von Dong Energy

Milliardeninvestition kommt nicht nach Mecklenburg-Vorpommern

„Wir bedauern außerordentlich, dass Dong Energy von seinen Plänen, in Mecklenburg-Vorpommern eine Milliardeninvestition in ein modernes Kohlekraftwerk zu tätigen, zurücktritt“, kommentierte Hans-Dieter Bremer, Präsident der Vereinigung der Unternehmensverbände für Mecklenburg-Vorpommern heute (11. Dezember 2009) in Schwerin die Absage des dänischen Energiebauers.

„Natürlich gilt es jetzt, mit noch mehr Nachdruck nach neuen Ansiedlungen zu suchen. Dies wird aber unter heutigen Umständen immer schwieriger. Die Chance, einen vergleichbaren Großinvestor zu finden, ist ziemlich gering. Dong Energy hätte uns ein richtig kräftiges Konjunkturpaket gebracht. Die Lehre, die wir schon heute aus dem Fiasko zu ziehen haben ist die, solchen Investoren wie Dong Energy rote Teppiche auszurollen und entschlossen zu unterstützen. Wenn schon Spitzenvertreter des Landes diesen Willen nicht signalisieren, sind Verzögerungen rechtsstaatlicher Prüfungen bereits vorprogrammiert. Wir müssen jedem interessanten Ansiedler ein schnelles und faires Verfahren bieten,“ so Bremer weiter.

Die späten Entscheidungen und die mangelnde politische Unterstützung hätten  letztlich dazu beigetragen, dass sich das Kraftwerksprojekt für Dong durch den sich mittlerweile ergebenen Zukaufzwang weiterer CO-2-Zertifikate insgesamt betriebswirtschaftlich problematisch entwickelte und damit unattraktiv wurde, erklärte Verbändepräsident Bremer abschließend.