„Greifswald hat sich zu einem international wettbewerbsfähigen Wirtschafts-, Forschungs- und Bildungsstandort entwickelt. Solch ein Leuchtturm wie die Hansestadt strahlt auf die Wirtschaft der Umgebung aus, bietet Orientierung und weist ihr den Weg in die Zukunft. Deshalb wird Greifswald für 2007 auch mit dem Titel „Wirtschaftsfreundlichste Kommune des Landes“ geehrt und wurde im März vom Schweizer Wirtschaftsforschungsinstitut „Prognos“ mit dem Prädikat „Aufsteiger-Region Nummer 1″ bedacht. Dazu gratuliere ich ganz herzlich“, heißt es im Grußwort von Ministerpräsident Dr. Harald Ringstorff auf dem 1. Wirtschaftstag Vorpommern heute in Greifswald.
Das Motto der Veranstaltung lautet: „Wirtschaft und Ausbildung – Greifswald ein Leuchtturm der Region“.
Der dynamischste Großindustriestandort in Mecklenburg-Vorpommern sei derzeit Lubmin, wo sich neben der EWN GmbH bereits mehr als 30 weitere Firmen angesiedelt haben. Weil das Interesse der Investoren ungebrochen sei, unterstütze die Landesregierung die Ausweisung eines zweiten Industriegebietes. „Auch der geplante Bau eines modernen Steinkohlekraftwerkes kann das Wachstum des Standortes und des Energieknotens Lubmin weiter beschleunigen. Für das Kraftwerk soll die beste verfügbare Technik eingesetzt werden. Damit kann es einen Beitrag zum EU-Ziel leisten, bis zum Jahr 2020 die CO2-Menge um 20 Prozent zu reduzieren, wenn dafür veraltete Kraftwerke abgeschaltet werden. Die Menschen in der Region brauchen die Arbeitsplätze, die hier entstehen!“, sagte Ministerpräsident Ringstorff.
Vorpommern habe sich zu einem modernen, leistungsorientierten Wirtschaftsstandort entwickelt, was sich auch immer mehr auf dem Arbeitsmarkt niederschlage. Im April 2007 habe es in Mecklenburg-Vorpommern die niedrigste Arbeitslosenzahl seit April 1996 gegeben. Am stärksten abgenommen habe die Arbeitslosigkeit in zwei vorpommerschen Landkreisen: Minus 23,4 Prozent in Nordvorpommern und minus 19,8 Prozent auf Rügen. Erfreulich sei zudem, dass auch die Zahl der offenen Stellen und der Beschäftigung auf dem ersten Arbeitsmarkt steige. Dies habe zur Folge, dass zunehmend qualifizierte Fachkräfte gesucht werden. Der Ministerpräsident appellierte an die Unternehmerinnen und Unternehmer, in ihren Ausbildungsanstrengungen nicht nachzulassen. Die Ausbildung in einem Betrieb bleibe die erste Wahl.
„Die Landesregierung wird künftig alles tun, um die Rahmenbedingungen für unternehmerisches Handeln und damit für wirtschaftliches Wachstum und Unternehmenssicherung weiter zu verbessern. Und wir gestalten eine gute, verantwortungsbewusste Finanzpolitik. Neben Bayern und Sachsen waren wir 2006 das dritte Land, das ohne Neuverschuldung ausgekommen ist. Auch in den nächsten Jahren sollen keine neuen Schulden gemacht werden“, so Dr. Harald Ringstorff.
Wenn sich die Wirtschaft Vorpommerns auf einem guten Weg befinde, sei dies vor allem auch das Verdienst der Unternehmerinnen und Unternehmer. „Machen Sie weiter so – dann wird der 1. Wirtschaftstag Vorpommern der Anfang einer langen und erfolgreichen Tradition.“