20 Prozent mehr Umsatz im verarbeitenden Gewerbe

Seidel: Mehr Umsätze und mehr Arbeitsplätze

Der Umsatz im verarbeitenden Gewerbe Mecklenburg-Vor­pommern ist im ersten Quartal um mehr als 20 Prozent ge­stiegen. „Die Unternehmen im Land wachsen überdurch­schnittlich“, sagte Wirtschaftsminister Seidel am Freitag in Schwerin. „Das sind die besten Quartalsergebnisse seit fünf Jahren. Das verarbeitende Gewerbe und der Dienstleistungs­bereich sind die Konjunktur­motoren des Landes.“

Nach Angaben des Statistischen Amtes ist der Umsatz beim verarbeitenden Gewerbe bundesweit um 9,3 Prozent gestie­gen, in den neuen Ländern lag die Wachstumsrate bei 12,4 Prozent. Auch bei der Industriebeschäftigung wächst Meck­lenburg-Vorpommern: Die Zahl der Indu­striearbeitsplätze in Mecklenburg-Vorpommern nahm mit 9,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal so stark zu wie in keinem anderen Land. Der Bundesdurchschnitt liegt bei einem Prozent, der der neuen Länder bei knapp vier Prozent.

Der Aufschwung erreicht auch den ersten Arbeitsmarkt. Im März 2007 lag die Zahl der sozialversicherungspflichtig Be­schäftigten mit insgesamt 495.500 um 14.900 über dem Vor­jahresniveau (+3,1 Prozent). Allein im verarbeitenden Ge­werbe gab es einen Zuwachs von rund 3.000 Stellen.

Die Wachstumsbranchen in Mecklenburg-Vor­pom­mern sind der Fahrzeugbau einschließlich Schiff- und Bootsbau (SMW Spe­zialmaschinen und Werkzeugbau GmbH & Co. KG Neu­brandenburg, Caterpillar Motoren GmbH Rostock), die Her­stellung von Metallerzeugnissen (Eisengießerei CHL Torge­low, DMR Mechanische Werkstätten Rostock), die Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren (Lindal Dispenser GmbH Schönberg), der Maschinenbau (Maplan Maschinenfabrik und Anlagen für Kunststofftech­nik Schwerin GmbH), die Herstel­lung von chemischen Erzeugnissen (TRW Airbag Systems GmbH Laage) sowie die Ernährungswirtschaft (Grabower Süßwaren GmbH, Großbäckerei Kamps Lüdersdorf, Stadtbä­ckerei Junge GmbH Rostock).