Niedrige Instinkte?

Zum offenen Brief an die Mitglieder der Partei DiE LINKE – veröffentlicht in der heutigen Ausgabe der „jungen welt“ – erklärt das Mitglied des Landesvorstandes der Partei DIE LINKE. M-V, Peter Ritter:

Niedrige Instinkte?
Ein „offener Brief“ wird an die Mitglieder der Partei DIE LINKE gerichtet. Über die „junge welt“ wird Glaubwürdigkeit als höchstes politisches Gut eingefordert. Gleichzeitig werden Mitgliedern der Partei „niedrige Instinkte“ vorgeworfen.
Zwei Personen stehen im Focus der Debatte: Oskar Lafontaine und Dietmar Bartsch. Beide haben wesentlichen Anteil an den Wahlerfolgen der LINKEN in diesem Jahr, dies ist unbestritten. Dietmar Bartsch deshalb zur unerwünschten Person zu erklären – was Lafontaine gegenüber niemand getan hat – ist an Geschmacklosigkeit und politischer Instinktlosigkeit nicht zu überbieten.
Die Initiatoren dieser Kampagne gegen Bartsch fordern eine offene Debatte, agieren jedoch mit Hinterzimmerdiplomatie. Mit der von ihnen geforderten innerparteilichen Disziplin hat das nichts zu tun. Um eigene Machtinteressen in der Partei durchzusetzen ist offenbar jedes Mittel recht. DIE LINKE ist aber nicht persönliches Eigentum von einigen sich wichtig nehmenden Genossen. Die Vorwürfe gegen Bartsch entbehren jeder Grundlage und sind aufs schärfste zurück zu weisen.

Kay Spieß