Weniger Verkehrstote im Jahr 2007

Verkehrssicherheitskonzept wird fortgeschrieben

Am Wochenende kamen in Mecklenburg-Vorpommern vier Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben. „Das ist eine traurige Bilanz, die betroffen macht. Sie zeigt, dass wir in unseren Bemühungen, die Verkehrsunfallzahlen weiter zu senken, nicht nachlassen dürfen“, sagte Innenminister Lorenz Caffier. Er verwies in diesem Zusammenhang auf die positive Entwicklung bei der Zahl der Verkehrstoten im vergangenen Jahr. Sie hat sich in Mecklenburg-Vorpommern um 42 im Vergleich zum Vorjahr verringert, das entspricht 22,6 Prozent. 2007 starben nach vorläufigen Angaben auf den Straßen des Landes 144 Personen, 2006 waren es noch 186. Deutlich ist vor allem der Rückgang bei Kollisionen mit Straßenbäumen. Waren hier 2006 noch 71 Todesfälle zu beklagen, sank die Zahl 2007 auf 49. Ein Rückgang um fast 32 Prozent.

Bei der Risikogruppe der jungen Verkehrsteilnehmer (18-24 Jahre) konnten im Jahr 2007 ebenfalls wieder deutliche Rückgänge registriert werden. Verursachten im Jahr 2006 noch 46 junge Menschen tödliche Verkehrsunfälle, so sank diese Zahl im Jahr 2007 auf 37. Im letzten Jahr verunglückten 36 junge Menschen tödlich, dies waren insgesamt 10 junge Verkehrsteilnehmer weniger als noch im Jahr 2006.

Noch deutlicher fällt der Vergleich mit dem Jahr 1991 aus. Damals kamen auf den Straßen des Landes 624 Menschen ums Leben. Im Jahr 2000 waren es immer noch 365, von denen 188 bei Kollisionen mit Straßenbäumen getötet wurden. Damit setzt sich auch im Jahr 2007 der positive Trend in der Entwicklung des Verkehrsunfallgeschehens der letzten Jahre fort. „Hier zeigt sich, dass sich die Anstrengungen aller Träger der Verkehrssicherheitsarbeit auszahlen“, so der Innenminister. Er kündigte an, dass die Polizei auch in diesem Jahr den Überwachungsdruck aufrecht erhalten wird, um den Hauptunfallursachen Geschwindigkeit, Alkohol und falsches Überholen zu begegnen. Die Verkehrsüberwachung werde sich dabei auf die unfallträchtigen Strecken im Land konzentrieren und auch die unfallrelevanten Zeiten berücksichtigen.

„Das im Jahr 2000 formulierte Ziel der EU, bis 2010 die Zahl der Verkehrstoten in Europa zu halbieren, ist in Mecklenburg-Vorpommern Wirklichkeit“, sagte Verkehrsminister Dr. Otto Ebnet. „Unsere Straßen sind besser und damit sicherer geworden. „Die hohen Investitionen, auch in Schutzplankensysteme vor Alleebäumen, haben sich ausgezahlt. Das leistungsfähige Straßennetz Mecklenburg-Vorpommerns ist eine gute Werbung für das Tourismusland Nummer 1 in Deutschland“, so Ebnet.

Seit 1990 wurden in Neubau und Unterhaltung der Autobahnen, Bundes- und Landesstraßen Mecklenburg-Vorpommerns über sieben Milliarden Euro investiert.

Verkehrs- und Innenministerium arbeiten zurzeit an der Fortschreibung des Verkehrssicherheitskonzeptes über das Jahr 2008 hinaus.