Vorstellung des Maritimen Konzeptes

Seidel: Kompetenz erhalten, Innovationen stärken
In Stralsund hat der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Jürgen Seidel gemeinsam mit Wirtschafts- und Sozialpartnern das Konzept „Zukunftsperspektiven der maritimen Industrie in Mecklenburg-Vorpommern“ vorgestellt.

„Ziel war es, Handlungsfelder zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der maritimen Industrie in Mecklenburg-Vorpommern aufzuzeigen“, sagte Seidel am Mittwoch auf der Volkswerft Stralsund. Den Kernbestandteil dieses Konzeptes bildete die Auswertung einer im November 2007 durchgeführten Umfrage bei den Unternehmen der maritimen Industrie des Landes.

Die Konzepterarbeitung erfolgte in Abstimmung mit der maritimen Industrie und den Hochschulen des Landes sowie Verbänden, Kammern und Gewerkschaften. „Aufbauend auf einer aktuellen Bestandsaufnahme, in der auch eine Bewertung der globalen Trends und der förderpolitischen Rahmenbedingungen erfolgte, wurden Schlussfolgerungen und Handlungsempfehlungen für die Wirtschaft, Sozialpartner, Hochschulen und Politik herausgearbeitet. Diese gilt es nun gemeinsam umzusetzen, um somit auch den maritimen Standort Mecklenburg-Vorpommern zu sichern und weiter auszubauen“, so Seidel weiter.

Im Einzelnen möchte ich hervorheben, dass

1. der Lösung des Fachkräftebedarfes ein hoher Stellenwert zukommt,

2. die Erhöhung von Investitionen in Forschung, Entwicklung und Innovation unabdingbare Voraussetzung zur Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit der maritimen Industrie ist,

3. die Entwicklung neuer Modelle der Schiffsfinanzierung aufgezeigt werden soll,

4. der Aus- und Aufbau der Systemkompetenz der Unternehmen gestärkt werden muss,

5. die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit durch Netzwerkbildung unterstützt werden soll und

6. die Fortsetzung und Intensivierung der Außenwirtschaftsaktivitäten notwendig ist.

„Das vorliegende Konzept zeigt für die maritime Industrie  Möglichkeiten auf, um das hier im Land entwickelte Know-how auszubauen. Ein Schwerpunkt liegt künftig darin, rechtzeitig Nachwuchs für die Unternehmen zu gewinnen und diesen langfristig zu binden“, so Seidel weiter. Die maritime Industrie (Schiff- und Bootsbau, Schiffbau-Zulieferer und Unternehmen der Offshore-Windenergiebranche) ist mit rund 14.000 Arbeitsplätzen in Mecklenburg-Vorpommern von herausragender Bedeutung für die hiesigen Wertschöpfungsketten.

Der Landtag hatte  die Landesregierung im vergangenen Jahr beauftragt, ein Konzept zur Zukunftssicherung der maritimen Industrie zu erstellen.

Das Konzept ist im Internet unter: www.wm.mv-regierung.de (unter Publikationen) abrufbar.