Verbraucherzentrale warnt vor dreister Abzocke im Internet durch Antassia GmbH

Bei der Neuen Verbraucherzentrale häufen sich derzeit Anfragen zu fragwürdigen Rechnungen des Internetportals „top-of-software.de“ der Antassia GmbH mit Sitz in Mainz.

Der Seitenbetreiber bittet Internetnutzer für ein Abonnement zur Kasse, dass sie angeblich durch Registrierung auf seiner Seite geschlossen haben. Mit der Weiterverbreitung von kostenlosen Programmen Dritter versuchen die Drahtzieher der Seite, unbedarfte Internetnutzer abzukassieren. „Lassen Sie sich durch Rechnungen und Mahnschreiben der Firma nicht einschüchtern“, so der Rat von Verbraucherschützer Joachim Geburtig. „Weisen Sie die Zahlungsaufforderungen des Anbieters mit der Begründung zurück, dass kein rechtskräftiger Vertrag zustande gekommen ist.“

Zum Hintergrund: Die Betroffenen hatten auf der Seite nach kostenlosen Programmen wie „OpenOffice“, „Adobe Flash Player“ oder nach Virenschutz-programmen gesucht. Nach mehreren Klicks kamen sie zu einer Anmeldeseite. Neben einer Eingabemaske für persönliche Daten fand sich dort ein kaum erkennbarer Hinweis auf Kosten in Höhe von 96 Euro und eine Laufzeit von einem Jahr. In der Annahme, die geforderten Daten seien lediglich für den bekanntermaßen kostenlosen Download der Software nötig, haben die meisten diese Klausel übersehen. Besonders dreist: Die Rechnung und auch die Mahnung kommen per E-Mail. Der Versuch einer Antwortmail scheitert.

Der seit Jahren bekannte und für diverse dubiose Firmen tätige Rechtsanwalt Olaf Tank mahnt im Namen der Antassia GmbH die vermeintlichen Forderungen an. Betroffene sollten sich hierdurch jedoch nicht einschüchtern lassen.

Verbraucher, die sich gegen diese Art der Abzocke wehren wollen, können auf ein Musterschreiben der Neuen Verbraucherzentrale zurückgreifen, das in den örtlichen Beratungsstellen erhältlich ist.