Umweltpartnerschaften ermöglichen mehr Umweltschutz für weniger Geld

„Mit der Kooperation von Nutzern und Schützern in den einzelnen Umweltpartnerschaften der Länder ist ein Politikinstrument etabliert worden, mit dem überschaubar und effizient mehr Umweltschutz für weniger Geld erreicht werden kann“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Dr. Karl Otto Kreer heute anlässlich der Eröffnung der zweitägigen Bund-Länder-Konferenz Umweltpartnerschaften in Schwerin.

„Die Umweltallianz Mecklenburg-Vorpommerns mit 30 Teilnehmern sowie rund 150 Schornsteinfegermeistern hat sich in den sechs Jahren ihres Bestehens zu einem wichtigen Bindeglied zwischen Regierung, Verwaltung und Wirtschaft entwickelt“, machte er in seinem Grußwort deutlich. Die Umweltallianz M-V sei im Land auch ein Motor für eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung geworden. „Die Unternehmen der Umweltallianz haben bewiesen, dass ein Wirtschaftswachstum auch in der einzigartigen naturräumlichen Ausstattung des Landes möglich ist. Die Firmen zeigen zudem, dass Umweltmanagementsysteme auch für mittelständische Betriebe noch bezahlbar sind“, sagte der Staatssekretär. Etwa die Hälfte der zumeist kleinen und mittelständischen Unternehmen verfügt über das Öko-Audit bzw. rund ein Viertel über eine ISO 14001-Zertifizierung.

Die Umweltallianz M-V hat es sich zum Ziel gemacht, die wirtschaftliche Entwicklung im Tourismus- und Gesundheitsland M-V voranzutreiben, die natürlichen Lebensgrundlagen zu erhalten, die Energieautarkie des Landes anzustreben und diese Prozesse durch ein lebenslanges Lernen zu begleiten. Im Rahmen dieser Leitlinien solle nach Auffassung von Staatssekretär Dr. Kreer die Klimapolitik mit den Aspekten Energiepolitik, Energieeffizienz und Klimafolgenabschätzung einen Schwerpunkt bilden. „Innovative Umwelttechnik, die Einführung von Umweltmanagementsystemen, die Ökokontierung, die Reduzierung der bürokratischen Belastungen für Unternehmen werden unter anderem weitere Punkte sein, denen sich die Umweltallianz Mecklenburg-Vorpommern in der kommenden Zeit zu widmen hat“, so Dr. Kreer.