Positive Entwicklung am Lehrstellenmarkt

Der Bildungspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Marc Reinhardt, zeigte sich heute zufrieden über die Entwicklung auf dem Lehrstellenmarkt. Es zeige sich, dass die von der Partei DIE LINKE und einigen Verbänden im April dieses Jahres heraufbeschworene Lehrstellenlücke nicht bestehe. Die Regierungsfraktionen sind in der Lage und Willens dafür zu sorgen, dass entsprechend dem Koalitionsvertrag allen ausbildungswilligen und ausbildungsfähigen Jugendlichen ein Angebot unterbreitet werden kann.

„Für das Ausbildungsjahr 2007/2008 wird mit ca. 23.500 Bewerbern für eine berufliche Ausbildung gerechnet. Diesen stehen 24.000 Ausbildungsplätze zur Verfügung. Positiv ist, dass die Zahl der betrieblichen Ausbildungsplätze gegenüber dem Vorjahr gestiegen ist. Viele Unternehmen stellen zusätzliche Plätze bereit und werden so ihrer gesamtgesellschaftlichen Verantwortung gerecht. Immer noch gibt es in vielen Bereichen offene Ausbildungsplätze. Ansprechpartner für diese sind die IHK´s, die Handwerkskammern und die örtlichen Arbeitsagenturen. Daneben gibt es per 15. August 2007 auch noch 114 offene Plätze im Berufsvorbereitungsjahr, 66 an den Berufsfachschulen, 140 an den Höheren Berufsfachschulen, 105 an Fachgymnasien, 31 an Fachoberschulen und 71 an Fachschulen. Die Schwarzmalerei der Partei DIE LINKE, aber auch einiger Verbände, die sogar zu einer Postkartenaktion gegen die Regierungsfraktionen griffen, haben sich in Luft aufgelöst“, stellte Marc Reinhardt fest.

„Von Unternehmen ist jetzt zu Beginn des Ausbildungsjahres immer wieder zu hören, dass Auszubildende ihrer Ausbildung nicht aufnehmen. Diese Rücktritte von Ausbildungsverträgen machen es den Unternehmen, aber auch denjenigen Jugendlichen, die noch auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz sind, sehr schwer. Deshalb rege ich an, dass, wie in anderen Bundesländern bereits geschehen, auch in Mecklenburg-Vorpommern eine Annahmekarte für Ausbildungsplätze eingeführt wird. Mit einer solchen Annahmekarte werden die Bewerbungsmöglichkeiten der Jugendlichen nicht eingeschränkt. Jeder Jugendliche erhält zwar nur eine Karte, diese wird jedoch erst dann bei einem Betrieb oder einer Ausbildungseinrichtung abgegeben, wenn ein Ausbildungsverhältnis zustande gekommen ist. So können Unternehmen relativ sicher sein, dass ihre Bewerber nicht schon einen Ausbildungsvertrag in einem anderen Betrieb unterschrieben haben. Die Betriebe können dann darauf zählen, dass die von ihnen vorbereitete Ausbildung auch tatsächlich aufgenommen wird. Lehrstellen können zwar trotzdem noch unbesetzt bleiben, wenn Jugendliche statt ihrer Ausbildung den Wehr- oder Zivildienst oder ein Studium antreten. Dennoch haben sich in anderen Bundesländern die Annahmekarten bewährt. Sie vermindern die Doppelbelegung von Ausbildungsplätzen, die dann für andere Bewerbungen verloren gehen“, so Marc Reinhardt.