Tourismus – Rekordzuwächse im 1. Quartal – Seidel: MV als Reiseziel angesagt

Im ersten Quartal des Jahres haben so viele Gäste wie noch nie in Mecklenburg-Vorpommern Urlaub gemacht.

„Auch durch das frühe Osterfest bedingt, wurden im März zwischen Ahlbeck und Zarrentin allein 1,5 Millionen Übernachtungen gezählt“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Jürgen Seidel am Montag in Schwerin. Das bedeutet einen Zuwachs gegenüber dem Vorjahresmonat um fast 30 Prozent. Erstmals wurden im März auch mehr als 400.000 Gästeankünfte gezählt (plus 17,5 Prozent).

„Trotz durchwachsenem Wetter zu Ostern kamen die Gäste gern zum Kurzurlaub an die Küste, auf die Inseln und an die Seenplatte“, sagte Seidel. „Die Investitionen in den Tourismus zahlen sich aus. Besonders die saisonverlängernden Angebote im Wellnessbereich, aber auch zusätzliche   Veranstaltungen, Ausstellungen und Angebote im Erlebnisbereich tragen dazu bei das Mecklenburg-Vorpommern als Urlaubsland weiter im Kommen ist.“ Vorpommern und die Inseln Rügen und Hiddensee legten überdurchschnittlich zu, auch die Mecklenburgische Schweiz und die Ostseeküste verbuchten ein Viertel mehr an Übernachtungen.

Im Nordosten gibt es aktuell sieben Fünf-Sterne-Hotels und 132 Vier-Sterne-Hotels sowie 120 Wellnesshotels im gehobenen Standard. „Wir müssen aber auch weiter in Service, Dienstleistung, Gastfreundlichkeit und Internationalität investieren“, sagte Seidel. „Erfreulich ist aber auch, dass die Auslastung der angebotenen Betten in den Hotels gestiegen ist (von 34,9 auf 37 Prozent).

Von Januar bis März wurden in Mecklenburg-Vorpommern insgesamt  3,3 Millionen Übernachtungen gezählt, 18,4 Prozent Zuwachs gegenüber dem Vorjahresstart. Fast 900.000 Gäste (plus 14,4 Prozent) kamen nach Mecklenburg-Vorpommern. „Die Messlatte für 2008 liegt eigentlich sehr hoch“, sagte Seidel. Mit 26,3 Millionen Übernachtungen in 2007 (6,3 Prozent Zuwachs zum Vorjahr) wurde im vergangenen Jahr das bisher beste Ergebnis im Urlaubsland Mecklenburg-Vorpommern erzielt. „Tourismus ist für Mecklenburg-Vorpommern so wichtig wie in keinem anderen Bundesland“, sagte Seidel. Rund 130.000 Beschäftigte arbeiten direkt oder indirekt für touristische Einrichtungen und im Servicebereich und erwirtschaften einen Jahresumsatz von über 3,3 Milli­arden Euro.