Strategiebericht Demografischer Wandel vorgelegt

Linke sehen in den veröffentlichten Fakten kaum Neuigkeitswert

Nach Ansicht des Vorsitzenden der Linksfraktion, Helmut Holter, hat der heute vorgestellte Strategiebericht der IMAG Demografischer Wandel der Landesregierung kaum Neuigkeitswert.

„Der Berg kreiste und gebar eine Maus, ‚Wir werden weniger und wir werden älter’ – welche Erkenntnis“, sagte Holter. Die demografische Entwicklung in MV sei lange bekannt, und die Landesregierung hätte längst mit einer überlegten Strategie reagieren müssen. „So fehlt beispielsweise immer noch ein Konzept für die Versorgung älterer, mehrfach kranker Menschen, seit Jahren als Geriatrieplan angekündigt“, so Holter. Auch die Fortschreibung des Psychiatrieplans stehe aus, obwohl dies vor dem Hintergrund der steigenden Bedarfe in der Geronto-Psychiatrie dringend erforderlich sei.

Holter, der die Auffassung des Ministerpräsidenten teilt, fordert, dass die Menschen vor Ort mit ihren Ideen ernster genommen werden müssen und sie Unterstützung brauchen. „Die Forderung nach ‚neuen und flexibleren Formen des Ehrenamts’ darf aber nicht dazu führen, dass sich der Staat immer weiter aus hoheitlichen Aufgaben wie etwa Bildung, Gesundheit und Kultur zurückzieht.“