Steuerverwaltungen im Norden arbeiten enger zusammen – Standort Rostock profitiert

Die Finanzstaatssekretäre und Finanzstaatsräte der Länder Bremen, Hamburg,  Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein haben in dieser Woche eine gemeinsame Erklärung zur weiteren IT-Zusammenarbeit unterzeichnet. Das Land Niedersachsen soll demnach weiterer Träger des IT-Dienstleisters Dataport werden. Die Kooperation dient der Stärkung der Kompetenzen im IT-Bereich der fünf norddeutschen Steuerverwaltungen. Dataport betreibt im Auftrag seiner Trägerländer Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein erfolgreich ein gemeinsames Steuerrechenzentrum in Rostock.

Niedersachsen plant, für rund 13.000 Arbeitsplätze der Steuerverwaltung im bestehenden „Data Center Steuern“ (DCS) rechnen zu lassen. Um eine gemeinsame Verarbeitung der Steuerdaten mit den anderen Ländern durchführen zu können, wird Niedersachsen gemeinsame IT-Verfahren einführen. Der für den Betrieb der Verfahren erforderliche Großrechner wird durch das DCS in Rostock für alle Trägerländer zur Verfügung gestellt.

Das DCS ist beispielhaft für eine effektive länderübergreifende Zusammenarbeit im IT-Bereich. Die Steuerverwaltungen der Nordländer greifen von ihren Standorten aus auf die Rechner im DCS zu. Von dort aus wird wiederum der Druck der Bescheide im Druckzentrum von Dataport in Altenholz gesteuert. Im Rahmen der Steuerproduktion werden hier jährlich mehr als 50 Millionen Druckseiten produziert und rund 20 Millionen Kuvertierungen vorgenommen.