Sportangler verirrten sich vor Boltenhagen

Starker Nebel machte Navigation ohne GPS unmöglich

Zwei 29 und 59 Jahre alte Angler meldeten sich gestern gegen 10:30 Uhr über Notruf bei der Polizei. Die beiden Männer informierten die Beamten darüber, dass sie ihr Boot in Boltenhagen zu Wasser gelassen hätten und anschließend etwa 15 min lang mit 5 Knoten (ca. 9 km/h) aufs offene Meer hinaus gefahren seien. Durch den vorherrschenden Nebel würden sie jedoch kein Land mehr sehen.

Zur Rettung der Männer, die ihr Boot an einer Fischernetzmarkierung festgemacht und ihre Rettungswesten angelegt hatten, wurden ein Boot der Wasserschutzpolizei Wismar und zwei Boote des Zolls aus Wismar und Travemünde in den Bereich Boltenhagen entsendet. Ein Polizeifahrzeug fuhr zur Stelle des geparkten Pkw nach Boltenhagen und schaltete das Martinshorn ein. Dieses Horn konnten die Männer nicht hören, jedoch hörten sie das Nebelhorn eines der eingesetzten Boote. Gegen 11:40 Uhr konnten die Männer ein weiteres Angelboot ausfindig und auf sich aufmerksam machen. Zum Glück hatte der Mann ein GPS-Gerät an Bord und lotste die verirrte Bootsbesatzung wieder an Land. Um 11:52 Uhr nahm eine Funkwagenbesatzung die Männer im Dünenweg auf.