Nach Ansicht des energie- und umweltpolitischen Sprechers der Linksfraktion, Wolfgang Griese, ist der Streit innerhalb der Großen Koalition um den Ausbau der Windenergiestandorte lächerlich und ohnehin unglaubwürdig.
„Noch vor wenigen Wochen waren sich SPD und CDU einig, dass mit dem Konzept der Landesregierung ‚Energieland 2020’ der große Wurf gelungen sei“, sagte Griese am Dienstag. Jetzt habe die SPD offenbar erkannt, dass dem bei weitem nicht so ist. „Minister Schlotmann hat Recht, wenn er feststellt, dass mehr getan werden muss, um im Bereich der erneuerbaren Energien voranzukommen“, sagte Griese. Mit dem völlig unambitionierten Energiekonzept, das auf die Verstromung von Steinkohle setze, sei dies allerdings nicht zu machen.
„Die großen Zuwachsraten bei Windenergie sind tatsächlich aus dem Offshore- und Repoweringbereich zu erwarten“, sagte Griese. „Aber warum sollten sich die beteiligten Kommunen angesichts der halbherzigen und zudem zerstrittenen Herangehensweise der Landesregierung überhaupt engagieren?“
Claudia Schreyer